POST MORTEM -DIE LEICHE OHNE KOPF -unser zweiter Film - Ein Krimi

  • Na ja, vielleicht finden sich noch mehr Mitstreiter für Deinen Film.

    Ohne das wirds nicht gehen.

    Eine Problematik, deren ich mir lange Zeit nicht bewusst war, ist, daß Leute die gelegentlich als Amaturschauspieler etc agieren - überhaupt kein Interesse an Internetforen haben. Die lesen uns einfach nicht.

    Wenn ich Leute für unser Projekt bekommen habe, dann war es immer über persönliche Kontakte (und DAS ist wiederum NICHT MEINE Stärke) Ich hatte nie besonders viele Freunde, vielleicht auch - weil ich keine gesucht habe. Es gab zwar hin und wieder Kontakte, die waren aber stets darauf aufgebaut, daß hier gemeinsame Interessen bestanden. Das Problem der geringen Internetaffinität der von mir angestrebten Zielgruppe habe ich auch daran gesehen, daß Darsteller meines Filmes mit Begeisterung bei der Sache waren, ihre Drehtermine einhielten etc - aber es ist mir nicht gelungen sie zu veranlassen mehr als nur einen Satz hier im Forum zu schreiben.

    Aber das ist eine Frage des Zeitgeistes - wir sehen den Niedergang von Foren generell. Leute, die heutzutage in ein Forum kommen, wollen lediglich eine Frage stellen, ein Problem schnell und kostenlos gelöst bekommen - und dann wieder sang- und klanglos in der Anonymität zu verschwinden.

    ich betreibe ein weiteres Forum, wo über "Klassische Musik" diskutiert wird. Das Forum ist seit 17 Jahren am Netz und hat über die Jahre hindurch stets um die 70 AKTIVEN Mitglieder, von denen meist zwischen 6 und 20 gleichzeitig am Netz sind. Es könnten mehr sein - aber ich verlange dort eine eindeutige Identifizierung der Person...Dadurch fallen die Störenfriede - aber auch einige "freiheitsliebende Individualisten" weg.......

    Der Anzeil an Österreichern ist übrigens marginal. Es schreiben dort viele Klassikfreunde aus deutschen und schweizerischen Kleinstädten, in deren Umfeld es keine Leute gibt, die ihr Hobby teilen..


    HIER hatte ich gehofft, einige technikaffine Darsteller zu begeistern - aber ausser mir scheint es keine Leute zu geben, die einerseits gerne als Darsteller agieren und andrerseits technikbegeistert sind......


    Wie dem auch sei - wir werden das Problem lösen...

    Ich habe ca 50% der Darsteller und 60% der Schauplätze in petto - aber unter 100'% lässt sich eben nichts realisieren...


    BTW:

    Das Drehbuch ist übrigens zu 95 in den Grundzügen fertig. Die letzte -IMO heikle - und lange - Szene fehlt noch

    Die Inhaltsangabe - hier wird die Schlusszene ausgelassen wird vermutlich im Laufe der Woche vollendet sein.


    mfg aus Wien

    Alfred

  • Aber das ist eine Frage des Zeitgeistes - wir sehen den Niedergang von Foren generell.

    Das könnte sich ja wieder ändern.


    Obwohl soziale Netzwerke im Trend sind, gibt es da eine gewisse Abkehr von Facebook. Aber was spricht dagegen, es dort mal zu versuchen, oder Instagram? Mit den richtigen Einstellungen surft es sich dort auch relativ sicher. Ich muss gestehen, dass ich bei Facebook auch lange Bedenken hatte, aber am Ende war es doch eine gute Entscheidung. Was man von sich preisgibt, bestimmt man letzten Endes selbst.

  • Wenn die Welt 2023 noch stehen sollte, was ich natürlich sehr hoffe, und vorausgesetzt Du hast Schauspieler und Filmcrew beisammen, um den Film zu drehen; wann im Jahr und welchen Zeitrahmen hast Du geplant?

    Lg
    Filmkünstler


    Alle meine Beiträge stellen meine subjektive Sicht auf das jeweilige Thema dar.

    Die weibliche Form ist der männlichen Form gleichgestellt. Lediglich aus Gründen der Vereinfachung und leichteren Lesbarkeit wird die männliche Form gewählt.

  • Aber was spricht dagegen, es dort mal zu versuchen, oder Instagram?

    Vieles.

    Wie sagte es mal jemand so treffend ?

    Dort hat man die Gelegenheit, all jene Leute zu treffen, denen man im realen Leben ausweicht ^^

    Aber im Ernst. Einer unserer Mitwirkende hat mir lange zugeredet, einen Account bei Facebook zu eröffnen um "Die gelbe Rose" bekannt zu machen

    Aus vielerlei Gründen hats nichts gebracht

    Die meisten Leute dort sind bestenfalls an Smalltalk interessiert. Zudem stammen die meisten aus dem Ausland.

    Und die können weder in eine Wiener Kino gehen, noch im Film mitspielen.

    Eine reine Tratschecke also, die vom Betreiber augenutzt wird um die Leute auszufragen - und das oft nicht mal versteckt.

    Ich habe meine Vorurteile bestätigt gefunden und den Account gecancelt. Man ist mir noch heute böse deswegen


    Was ich suche, sind Leute, die an der Sache interessiert sind - nicht an mir oder "sozialen Kontakten" (wie immer man das definiert)

    Was nicht heissen soll, daß ich nicht gern plaudere oder lache. Aber das darf nicht zur Hauptsache werden.


    Bertrachten wir mal mein ANDERES Forum: https://www.tamino-klassikforum.at/?page=Index

    2004 Gegründet haben damals für mich wichtige Seiten und Firmen es nicht ernst genommen.

    Drei Jahre später begann es zu laufen, wurde durch zahlreiche Streits und Krisen erschüttert undblieb dennoch dank meiner eisernen Hand stabil.

    Dann kamen all jene, die (kostenpflichtig) meinen Stellenwert bei Google erhöhen wollten. Mehr Besucher. Ich kenn das von der anderen Seite. Man wird unter Vorspiegelung falscher Tatsachen auf eine Seite gelockt oder sogar unfreiwillig hingeschoben, an der man überhaupt kein Interesse hat. Das wird dann als "Erfolg" verbucht.(und dem Opfer in Rechnung gestellt)

    Seit einiger Zeit sind unsere Einschaltquoten (gemessen am speziellen, elitären Thema) sehr gut. Und jetzt kommen wieder all die Parasiten und wollen gegen (IMO lächerlich geringe) Bezahlung meine etablierte Seite für WERBUNG nutzen.......Und wenn ich auf diese Angebote - meiner Art entsprechend - nicht antworte, dann schreiben sie weitere Briefe. Und DANN antworte ich:evil:

    Um dort Mitglied werden zu können, muß man sich registrieren, identifizieren und ein Telefongespräch mit mir führen.

    Das verschreckt natürlich jene, die es verschrecken soll, leider aber auch einige andere.

    Auf den Vorwurf, das alles sei unothodox und unsympathisch habe ich mal den Satz geprägt.

    "Wenn Sie dieses Forum für sich entdeckt haben, unsere Registrierungsart unsympathisch, und mich abweisend gefunden haben - und sie wollen TROTZDEM bei uns Mitglied werden, dann sind Sie meine Zielgruppe. Denn sie kommen , weil das Thema sie interessiert und wir einfach unersetzlich sind mit unseren 20.000 Threads und 750.000 Beiträgen. - Willkommen !!"

    Auch DIESES Forun könnte sich eines Tages eintwickeln. Aber ich werde auf Grund meiner Lebenserwartung den Zeitpunkt nicht mehr erleben - daher interessiert es mich auch nicht.

    Allerdings, wenn ich mir die "Entwicklung" anderer Foren dieses Genres - und jene diverser Video- und Filmklubs - ansehe, dann zweifle ich auch daran....

    Generell dürft die Beschäftigung der 2heutigen Menschen" vorzugsweise darin bestehen, "Selfies" von sich zu machen und an ihre Freunde zu versenden oder sie aufeine eigene Inernetseit zu stellen:P


    LG Alfred

  • vorausgesetzt Du hast Schauspieler und Filmcrew beisammen, um den Film zu drehen; wann im Jahr und welchen Zeitrahmen hast Du geplant?

    Ja. - Vorausgesetzt daß.....

    Natürlich habe ich gelernt und ich werde einiges anders machen.

    Fehler die ich dereinstgemacht habe, waren aus der Zeit heraus verzeihbar, aber fatal


    Ich hatte gezweifelt, ob ich das Set in den Innenräumen glaubhaft hinkriege und habe mitten in der schönen Jahreszeit begonnen aufzunehmen.

    So musste ich die Wahrsagerinnenszenen, trotz total schwarzer Theatervorhängen nachts drehen, damit kein Lichtstrahl eindringen kann. Wir drehten dann bis 5 Uhr früh 1!!

    Bei den Aufnahmen im Freien drehten wir aus Gründen der Okonomie und der Verfügbarkeit von Schauschpielern nicht in chronologischer Reihenfolge des Filmgeschehens.

    Da fiel mir das erste Mal in meinem Leben(grade noch rechtzeitig ) auf, daß die Blätter der Bäume sich nicht nur im Herbst färben, sondern auch während des Jahres ihre Farbe ändern (Hellgrün, sattgrün, dunkelgrün, graugrün )!!!!

    Wir haben 2 Jahre lang gedreht - und weniger wirds auch diesmal voraussichtlich nicht werden.

    Irgendein Waugl meinte hier, das wäre "unprofessionell", weil die Darsteller durch die Länge der Drehzeit verärgert würden - aber es sind ja gerade die Darsteller, die Drehtermine aus Zeitmangel nicht akzeptieren könnnen - I selber dreh so einen Film (so keine Darsteller ausfallen und sie täg.lich kpommen könnten) binnen von 3-4 Wochen inclusive Schnitt......


    mfg aus Wien

    Alfred

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  • Was ich suche, sind Leute, die an der Sache interessiert sind -

    Die findet man da definitiv. Wie schon mal erwähnt, hat mein Bekannter, der Trashfilme dreht, alle Darsteller und Unterstützer über Facebook gefunden. Selbst ein Coverdesigner. Wenn die nicht interessiert wären, würden die nicht von so weit her kommen. Es gibt auch keine Gage. Nur Verpflegung und Begeisterung für die Sache. Manchmal gab es sogar eine Filmpremiere im Kino.


    Es ist natürlich Deine persönliche Sache, wie Du das handhabst. Das muss und sollte man auch respektieren.


    Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass man etwas offener für was Neues sein sollte. Der anschließende Nutzen überwiegt meistens. Bei diesen kleinen Dingen schließt man ja keinen „teuren Vertrag“ ab, oder es wird einem nicht „der Kopf abgerissen“.

  • Ein großes HALLO! in die Gruppe. Hallo Alfred - danke für deine Kontaktaufnahme. Kurz zu meiner Person. Mein Name ist Martin Kober, bin aktiver Filmer aus Leidenschaft und liebe Film seit meiner Kindheit - damals noch mit chemischen Film begonnen und heute meine eigene Firma für Filmproduktionen. Weitere Infos findet ihr über meine Homepage (koma-film.com) , YouTube Channel, Facebook & Instagram. Vor einigen Jahren habe ich Alfred im AFC-Wien (Filmclub) kennengelernt und seine ersten Aufnahmen zu seinem Spielfilm gesehen - ja wirklich vielversprechend. Der erste Film ist angeblich längst fertiggestellt und wartet auf seine Premiere wegen Corona usw.. Gerne kann ich bei uns im AFC-Wien ein Screening organisieren - inklusive mit einer großen Leinwand (21:9 Cinema) und tollen Sound ;). Angebot steht :thumbup:. Nun habe ich erfahren, dass bereits der zweite Film sich in Vorproduktion befindet. Ich werde mir das Buch in einer ruhigen Stunde zu Gemüte führen und bei Bedarf unterstützen. Ich glaube es wird ein tolles Projekt, wichtig natürlich ein nettes Team, ein gutes Buch, ... und die nötige (Frei-)Zeit - da ich ja noch im Berufsleben stehe. Gute Vorrausetzungen sind ja schon gegeben und zwar "LEIDENSCHAFT". Ich wünsche weiterhin viel Glück bei der Vorproduktion - der beste Abschnitt einer Filmproduktion - warum?: Man kann seinen Gedanken freien Lauf lassen bzw. der perfekte Film ist immer nur im Kopf - spätestens beim Dreh kommt es sowieso immer zu Kompromissen aber das ist eine andere Geschichte. Liebe Grüße Martin

  • Hallo Martin.

    Willkommen hier im Forum - und vor allem im Filmteam !!!

    ich bin sicher, daß wir mit Deiner Unterstützung was Brauchbares aus meinem Drehbuch machen werden.


    Die Kober-Spielfilme geniessen ja im Filmklub einen geradezu legendären Ruf.:thumbup:

    Man kann seinen Gedanken freien Lauf lassen bzw. der perfekte Film ist immer nur im Kopf - spätestens beim Dreh kommt es sowieso immer zu Kompromissen aber das ist eine andere Geschichte.

    Das ist ein wahres Wort.

    Entgegen meinem Naturell - habe ich alle Zweifel in Bezug auf Realisierbarkeit über Bord geworfen und mir gesagt: Schreib mal - der Rest wird sich finden (oder eben nicht)

    Wenn man a prori übervorsichtig ist (wozu ich leider neige) wir mit Sicherheit nix draus.


    Derzeit versuche ich mir klar zu werden, wo ich Locations auftreibe- und natürlich auch Darsteller.

    Ich gehe mit einer kleinerern Kamera spazieren und mach Test von möglichen Aussenschauplätzen, bei Tag und bei Nacht.

    Ich habe schon Requisiten eingekauft. Das mache ich aus 2 Gründen:

    a) Es fällt nicht so auf wie teuer das alles ist, wenn ich es nach und nach bestelle

    b) Etliches sind Waren, die man oft über Monate nicht geliefert bekommt (Covid ist da eine beliebte Ausrede)

    So versuche ich Problemen vorzubeugen...

    Gerne kann ich bei uns im AFC-Wien ein Screening organisieren - inklusive mit einer großen Leinwand (21:9 Cinema) und tollen Sound . Angebot steht .

    Ich danke für Dein erneutes Angebot - das ich dereinst so schnöde abgelehnt habe - und denke, daß ich es diesmal dankend annehme.

    In diesen Zeiten ist das sicher eine win2win Situation. Der Club hat ein (wie ich hoffe) "Attraktion" und ich einen Aufführungsort, woabeich sicher sein kann, daß technisch alles funktioniert (Die Kinos konnten das nicht garantieren - zu den Tests kam es aus Gründen von Corona nicht)


    Ich bin eigentlich sehr ängstlich wegen Corona - aber wie es aussieht, wird uns diese Seuche noch einige Jahre lang verfolgen.


    Also riskieren wir es...


    LG Alfred

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  • Inzwischen bin ich dabei Requisiten einzukaufen. In meiner Wohnung häuft sich der "Edelkitsch". Meine neueste Erwerbung ist eine knapp 40 cm hohe Buddha Statue als behübschendes Element für die "Internationale esoterische Gesellschaft".....

    Zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, daß mir einige dieser Gegenstände allmählich zu gefallen beginnen - Aber letztlich haben unsere Großeltern und Urgroßeltern ihre Wohnungen auch mit "Nippes" vollgeräumt.

    Bei mir war das nie der Fall. Eher kühl, ohne Bilder und Ziergegenstände ist (war) meine Wohnung bislangsehr sachlich und eher schmuckcklos eingerichtet...- jeglichen Kitsch vermeidend. Es begann mit einigen Requisiten zum letzten Fil, setzte sich über den Kauf von einigen eher verspiel anmutenden Couchtisch und Hichboardlampen fotz und......

    mfg aus Wien

    Alfred

  • Inzwischen bin ich in vielerlei Hinsicht aktiv.


    a) Ich beginne mich mit der Inneneinrichtung einiger Schauplätze zu befassen und kaufe - nach und nach - Requisiten und Dekorationsgegenstände.

    b) Ich habe erstmals in RAW 10 Bit gedreht - damit ich sehe inwieweit das Ergebnis anders ist als 8 Bit.

    Dabei habe ich einige Probleme kennengelernt - die ich allerdsngs schon teilweise gelöst habe - ein "lustiger Bericht darüber folgt.

    c) Ich habe das Schreiben der finalen Szene des Drehbuchs lange Zeit hinausgezögert.

    Davor habe ich nämlich in gewisser weise Angst - weil es etwas "endgültiges ist uns d diese Szene optisch eher bescheiden ist - aber vielleicht fällt mir noch was dazu ein.

    Derzeit gibt es 2 Versionen - wo die eine schwierig zu bewerkstellgen ist, die anderes aber mich (derzeit) nicht befriedigt) - mal sehen.

    d) Ich habe den Objektivpark erweitert. und zwar um das Canon 55-250 mm (entspricht ca 85 - 400 mm Vollvormat)

    An sich unsinnig. Einerseits mag ich eigentlich keine Zoom- Ojektive - und vermutlich auch nicht für diesen Film, andrerseits gibt es kein 200er (mehr), das mir lieber gewesen wäre und vermutlich wird es bald keine Objektive mehr mit EF mount geben. Canon stellt alles auf ein neues Bajonett um und passt bei dieser Gelegenheit auch die Preise an. (ohne, daß sich mir erschliesst, was an diesem neuen Bajonett von Vorteil für mir sein sollte. Es wurde speziell für spiegellose Systemkameras entwickelt und ermöglich für diese Kameras stärkere Weitwinkelbrennweiten....etc etc..

    Dieses Objektiv wurde von verschiedenen Testern unterschiedlich beurteilt, wobei sein Schwachpunkt ein nicht besonders starken Bookeee ist., was sich durch die relativ schwache Lichtstärke von F4-5,6 ergibt. Ein Objektiv von ähnlicher Brennweite mit Lichtstärke 2,8 kostet in etwa das 7 fache und die Version mit dem neuen Bajonet (auf meiner Kamera nicht verwendbar) - das 9 fache.... In Anbetracht, daß ich ein Objektiv mit dieser Brennweite extrem selten einsetzen werde -habe ich mich mit dem "einfachen" Modell begnügt. Ein erster Test, scheint jenen Recht zu geben, die es als von der Schärfe her als sehr gut beurteilen.

    Es ist allerdings kein "Vorllformat-Linse, sondern APS-C und es funktioniert dank eines Canon Kunstkniff auch an den Kinokameras.



    mfg aus Wien


    Alfred

  • In Sachen Drehbuch bin ich hinter der Zeit zurück.

    Es fehlt nur mehr die letzte Szene, genauer gesagt nur ein Teil derselben. Da diese an die zwhn Minuten duaern wird und im Innenraum spielt, gibt sie IMO optisch nicht viel her. Ich muß mir also was anderes einfallen lassen. An Einfällen mangelt es nicht - aber das Finale ist besonders heikel, weil man hier keinen gravierenden Fehler machen darf. Damit meine ich Bezüge zu früheren Szenen, die nun ein logisches Ganzes ergeben soll, bzw müssen.

    Andrerseits will ich mir noch Spielraum für das Einfügen kleinerer Szenen in der Mitte des Films lassen (wenn die Gesamtspieldauer das zulässt) und "Farbtupfer " setzen.

    Es ist nicht so, daß mir nichts mehr einfällt - im Gegenteil: eine Kaskade von Einfällen wird vermurlich im Nirwana verschwinden, weil sie letztlich nicht in den Bauplan des Filmes passen. Hier kann man zwar trícksen - ich bin mir aber nicht sicher, ob das eine gute Idee ist....


    mfg aus Wien

    Alfred

  • Kommen Dir jetzt Bedenken? Muss es denn spektakulär sein?


    Bei meinen letzten beiden Drehbüchern wusste ich schon von Beginn an, wie das Ende, die End-Szene aussieht. Man muss dabei sagen, dass das nicht immer der Fall ist.

  • Ich wußte von Beginn an wer der Mörder ist, und ich hatte eine Vage Vorstellung, wie das Ende aussehen könnte.

    Nun ist es so, daß ich zumindest drei Varianten in Kopf habe, die vermutlich unterschiedlich wirksam sind, aber ich kann mich nich entscheiden, weil ich bei jeder Variante etwas weglassen muß.

    Jemand hat mal geschrieben, es wäre nicht das Problem etwas zu schreiben, sondern etwas wegzulassen. Das würde ich jederzeit unterschreiben.

    Im Moment schreibe ich jeden Tag zwei bis drei Zeilen.
    Bis 10. Möchte ich dann mit dem "Rohbau" fertig sein. Danach folgt eine Analyse, wie lange, denn der Film in seiner derzeitigen Zusammenstellung dauern würde. Dach folgen Kürzungen oder Hinzufügungen

    Und dann geht es um die Frage ob das alles auch realisierbar ist - sonst wird ein Roman draus (??? :(;()


    mfg aus Wien

    Alfred

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  • Ich wußte von Beginn an wer der Mörder ist, und ich hatte eine Vage Vorstellung, wie das Ende aussehen könnte.


    Jemand hat mal geschrieben, es wäre nicht das Problem etwas zu schreiben, sondern etwas wegzulassen. Das würde ich jederzeit unterschreiben.

    Ach, so, verstehe. Du hattest schon das Ende im Kopf.


    Etwas zu streichen, fällt wirklich schwer. Das stimmt. Oder um- oder neu zu schreiben. Oft ist es aber dann besser.

  • Jemand hat mal geschrieben, es wäre nicht das Problem etwas zu schreiben, sondern etwas wegzulassen.

    Etwas zu streichen, fällt wirklich schwer.

    Ein berühmter Drehbuchautor oder Regisseur, weiß nicht mehr genau wer, hat einmal gesagt: "Fertig ist das Drehbuch dann, wenn du nichts mehr streichen kannst".:)

    Lg
    Filmkünstler


    Alle meine Beiträge stellen meine subjektive Sicht auf das jeweilige Thema dar.

    Die weibliche Form ist der männlichen Form gleichgestellt. Lediglich aus Gründen der Vereinfachung und leichteren Lesbarkeit wird die männliche Form gewählt.

  • Das kann schon hinkommen. Ja. Nur sollte man genau wissen, was davon weg kann.

    Na ja - Das wird von Betrachter zu Betrachter verschieden sein.

    Was ist wichtig - und was nicht.

    Das hängt unter Umständen vom jeweiligen Cutter, Kameramann, Regisseur oder Drehbuchautor ab.

    Mancher Filmemacher legt auf eine symbolische Bildsprache Wert, ein anderer auf eine "cinematische" Farbiwedergabe. ein dritter meint, es müsse Action, geboten sein, ein anderer will auf keinen Fall auf eine der eingeplanten Sexszenen verzichten, ich persönlich bevorzuge einen unterschwellig subversiven Stil, wobei mir die Aussagen in diesem Bereich oft wichtiger sind als der "Sinn des Filmes"

    Hier muß man natürlich drüber nachdenken welches die Zielgruppe ist...


    Ich hab übrigens wieder ein paar Zeilen am Drehbuch geschrieben....

    Es wird noch in dieseem Monat fertig und über Weihnachten gibt es einige Verbesserungen.

    Endgültig fertig ist es erst wenn der Film fertig ist.


    Bei der gelben Rose war es so.

    Einerseits war es in der Endphase eine Berg und Talbahn, denn es sah so aus, als müsse ich auf einige meiner Lieblingsstellen verzichten (eines Tages wer ich darüber genau berichten - das wird mehrere Beiträge umfassen - und sehr lustig. (im nachhinein - damals wars nicht lustig)

    Aber nun war der Film fast fertig- und ich begann zu erkennen, daß etwas fehlte: Musik (oder so was ähnliches)

    Irgendwie überforderte mich das, denn daran hatte ich nicht gedacht.

    Das erste was ich tat, ich hörte mich über Wochen Musik an die man günstigst als Lizenz kaufen konnte. (und mir gefiel nichts)

    Aber ich musste mich entscheiden - und das tat ich letztlich dann auch.

    Aber WOHIN mit der Musik ? Ich hatte angst um die Sprachverständlichkeit, etc.

    Und so schaute ich mir erneut zwei oder drei Dutzend Filme aus jenen Bereichen an, die ich für vergleichbar hielt.

    Und da sah ich, daß dort - zumeist - Musik gespielt wurde, wo nichts oder nur wenig gesprochen wurde.

    Aber solche Stellen gab es in meinem Film nicht. Nach einigem Zögern entschloss ich mich, diesem Übel abzuhelfen: Ich drehte einfach einige solche Szenen nach, führte in ca 10-20 Sekunden sozusagen in die Umgebung ein und verzichtete somit auf meine bisherige Taktik gleich mit einer Großaufnahme einzuleiten. Zwei Locations waren noch nicht gedreht und hier habe ichebenfalls mit einer kurzen Vorstellung der Umgebung begonnen. An diesen Stellen konnte nun Musik eingefügt werden. Ich musste mich zuerst daran gewöhnen, erkannte aber bald, daß der Film dadurch gewonnen hat. Zumindest glaube ich das.

    Das Tolle am Genre Spielfilm ist ja, daß selbst (relativ) Unlogisches glaubwürdig werden kann, weil die Suggestivwirkung quasi alles anderer egalisiert: Die Zuschauer hat ja alles "mit eigenen Augen gesehen"


    Ich widerspreche in Sachen Drehbuch übrigens all jenen, die da sagen, man solle sich auf das "Notwendige" in der Aussage beschränken. Hielte man sich an diese Regel, so gäbe es keinen einzigen abendfüllenden Spielfilm. Um "lebensecht" zu inszenieren, bedarf es auch "älltäglicher" Szenen. Hier kann man - so man will - Gags einbauen, die mit dem Kern des Film wenig zu tun habe, den Film aber "beleben"......


    mfg aus Wien

    Alfred

  • Na ja - Das wird von Betrachter zu Betrachter verschieden sein.

    Was ist wichtig - und was nicht.

    Das hängt unter Umständen vom jeweiligen Cutter, Kameramann, Regisseur oder Drehbuchautor ab.

    Mancher Filmemacher legt auf eine symbolische Bildsprache Wert, ein anderer auf eine "cinematische" Farbiwedergabe. ein dritter meint, es müsse Action, geboten sein, ein anderer will auf keinen Fall auf eine der eingeplanten Sexszenen verzichten, ich persönlich bevorzuge einen unterschwellig subversiven Stil, wobei mir die Aussagen in diesem Bereich oft wichtiger sind als der "Sinn des Filmes"

    Hier muß man natürlich drüber nachdenken welches die Zielgruppe ist...

    Als Beispiel nenne ich mal später erschienene Schnittfassungen (Director‘s Cut) von bekannten Filmen: „Aliens“ und „Terminator 2“. Obwohl das „neue Material“ durchaus interessant ist, merkt man doch, dass es belanglos ist - und zurecht weggelassen wurde. Es hat seinen Grund, warum Filme so geschnitten wurden/werden und Material, was keinen Mehrwert für die Handlung hat, geschnitten wird.


    Oft dienen diese „neuen Schnittfassungen“ nur dem Kommerz. Von „Der Herr der Ringe“ gibt es gleich mehrere „Schnittfassungen“ - obwohl die ursprüngliche Kinoversion die einzig wahre ist.

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