Seit einiger Zeit ist die Canon C200 uinsere A Camera, die wir bei diesem Film einsetzen
Viel wurde geschrieben über dies Camera, Positives und Negatives, und aus meiner Sicht gelegentlich auch Falsches.
Ich werde einiges SUBJEKTIVE schreiben, ohne daurauf zu bestehen recht zu haben.
Es ist ja auch eine Frage woher man kommt, aus dem Profibereich oder Ob man von einem Digitalen henkelmann mit kleinerem Sensor kommt.
So wird auch das Gewischt und Handling anders bewertet.
Ebenso ist es mit dem was gemeinhin als "Bildqualität" bezeichnet wird.
Und hier komme ich zum ersten Punkt, der Bildqualität.
Und die Tester sind schnell mit Urteilen zur Hand und kommen zu durchaus unterschiedlichen Ergebnissen..
Beginnen wir bei der Schärfe:
Wer von Sony oder Panasonikc kommt, dem wird die Bildschärfe im ersten Augenblich vielleicht eher bescheiden vorkommen
Aber die Begründung ist hier ganz einfach. JEDER Kamerahersteller hat eine andere Vorstellung von "naturgetreuer" Schärfe und stellt die NULL (oder Neutral-)Position dementsprechend ein.
Diese Voreinstellung ist vom User her bei dieser Camera korrigierbar - und zwar ziemlich großzügig.
Ich persönlich habe nur geringfügig nachgeschärft (+10) und Schärfe den Rest dann in der Post. Ich bin eher ein Anhänger des superscharfen Bildes als einer der "cinematischen Weichheit" Mag sein daß sich das noch ändert. oder daß ich einzelnen Filmen ein unterschiedliches Schönheitsideal verpasse.
Die Kamera ist ja ein Chamäleon, sie verfügt über zwei unterschiedliche Aufzeichnungsmodi, nämlich MP4 und Canon RAW light.
Darüber ist viel geschrieben worden, und ich werde vermutlich auch noch einiges dazu schreiben.
Ich nehme im mp4 Code auf , ein 8 bit Code mit 150 MBps. in UHD Auflösung 3840 mal 2160 Pixel und möchte feststellen,, daß der Unterschied zu 10 oder 12 Bit Cod (RAW Ligth) bei weitem nicht so gravierend ist, wie in zahlreichen Tests behauptet.
Genau genommen - so behaupte ich - ist der Unterschied so gut wie nicht sichtbar, weder im unmittelbaren Vergleich, und schon gar nicht im Blindtest.
Man darf nicht ausser Acht lassen, daß ll die hochgelobten 1 Zoll Sensor Kameras ebenfalls mit mp4 oder vergleichbaren Codecs arbeiten.
Wenn man exzessives "Colorgrading" - als die bewusste Verfälschung der Originalfarben betreibt, denn mögen im 8 Bit Verfahrten Artefakte und Störungen auftreten.
Ich habe das gestetet - man muß schon ziemlich heftig "graden" bis da relevante Qualitätsminderungen zu sehen sind
Das Fernsehen verlangt heute zumindest 10 Bit Material, vermag aber bislang nur in 8 Bit zu senden.
Der 8 Bit Modus ist quakitativ wunderbar und ist enorm speichersparend.
Ich fahre mit 50 Bildern pro sekunde, nachdem die Kinoindustrie seit beinahe 100 Jahren 24 Bilder Pro Sekunder verwendet, und das Fernsehen 25 Bilder (interlaced)
Was gewinnen wir hier ?
Im ersten Agenblick nicht viel.
Lediglich schnell bewegte Objekte und bei Schwenks ist das Ruckeln sichtbar geringer. Da ich keine Actionfilme drehe wäre es eigentlich nicht notwendig - aber es kostet schliesslich (fast) nichts.
Ein Vorteil gegenüber den 1 Zoll großen Sensoren, den der Super 35 Sensor bietet ist das bessere Lowlight verhalten.
Ein weiter Vorteil wäre thoretisch der geringere Tiefenschärfenbereich. Anfangs war ich über den geringen Unterschied ein wenig enttäuscht.
Wie das ? Nun , das Canon Kitobjektiv F4 -24-105 mm mit seiner akzektablen, aber keineswegs überragenden Offenblende bringt die Freistellung durch geringe Tiefenschärfe nur in relativ großen Räumen, im Freien und bei Nahaufnahmen eindrucksvoll zustande, vor allem, da ich die Offenblende meide wie die Pest und mit 5.7, 6,3 oder 7 arbeite - wenn möglich.
Der erwartete Vorteil stellt sich indes erst bei Verwendung lichtstärkerer Objektive ein.
Dazu mehr in einem meiner nächsten Beiträge.
LG
Alfred