[Drehbuch] Die nächste Ausfahrt rechts...

  • Hallo, liebe Forenmitglieder,


    ich möchte hier mal ein Drehbuch vorstellen, das ich geschrieben habe. Für Drehbuch-Interessierte. Vielleicht findet es ja Gefallen.


    Viel Spaß beim Lesen.


    Was mich interessieren würde, falls jemand davon etwas liest: Wie findet Ihr die Idee allgemein? Wie ist der Anfang (verschleiert), der

    Aufbau, die Struktur? Wie ist das Agieren der Gegenspieler, ist es halbwegs nachvollziehbar, auch der steigende Grad der Gewalt? Wie

    gefällt Euch das Ende, wo die Auflösung erfolgt und der „wahre Schuldige“ vorgestellt wird und davon kommt?


    Titel: Die nächste Ausfahrt rechts...


    Genre: Horror-Thriller/Terrorfilm


    Länge: 67 Seiten, regulär 69 Seiten


    Slogan: Er suchte Ruhe und wollte ungestört sein, stattdessen fand er….die nächste Ausfahrt rechts.


    Klappentext: “Wenn der Außendienstler Tim Bongert nur im Entferntesten geahnt hätte, was ihm an diesem verlassenen Ort bevorsteht,

    hätte er einen großen Bogen um ihn gemacht. Oder erst gar nicht angesteuert. Doch er ahnte nichts. Wie auch? Und so nehmen die

    unglücklichen Umstände ihren Lauf...”


    Spoiler/Exposé-Auszug:


    Logline: “Ein stressgeplagter Außendienstler sucht die Ruhe eines Waldes auf und durchlebt einen Albtraum, als ihn paar selbst ernannte

    Rächer (in Gestalt von Jugendlichen, aufgeladen mit hemmungsloser Wut) für einen Pädophilen halten, den sie dort vorzufinden glaubten,

    und Jagd auf ihn machen.”


    Zusammenfassung: “Drei Jugendliche locken einen Pädophilen aus dem Internet in einen Wald, um sich an ihm zu rächen. Völlig enthemmt

    und verblendet gehen sie jedoch auf einen Unschuldigen los, der im Verlauf der Aktion ein wahres Martyrium durchlebt. Der wahre Pädophile hatte

    sich verdünnisiert, aus Angst vor Konsequenzen aber keinen Notruf abgesetzt. Zur falschen Zeit am falschen Ort - wenn Selbstjustiz außer Kontrolle

    gerät.”


    Kurzinhalt: “Tim ist ein Nervenbündel. Die Arbeitsbelastung im Außendienst, die von Reisen, Umsatzdruck, ständige Erreichbarkeit und zunehmende

    Arbeitsverdichtung bestimmt wird, hat ihn zermürbt. Während einer Dienstfahrt erleidet er eine Panikattacke. Um wieder runter zu kommen, wählt er

    ein einsames Waldstück abseits der Strecke. Dort tauchen plötzlich drei Jugendliche auf, die ihn für einen Pädophilen halten und attackieren. Nach einer

    wilden Verfolgungsjagd, stellen sie Tim. Da das Trio unzugänglich ist, muss Tim Gewalt anwenden um sich zu befreien, was die Situation weiter

    eskalieren lässt. Doch kurz bevor Tim die sichere Straße erreicht, wird er von ihnen überwältigt und zurück in den Wald verschleppt. Es folgen ein

    perfides Katz-und-Maus-Spiel und eine Gewaltorgie, an deren Ende Tim gefesselt an einem Baum zurückbleibt und verstirbt. Monate später berichtet

    ein Reporter aus einem Amtsgericht von dem Fall. Nur was niemand weiß: Der wahre Pädophile, der von der Gruppe in den Wald gelockt wurde, hatte

    den Übergriff beobachtet, und sich einfach aus dem Staub gemacht.”

  • Hallo -

    ich musste auf etliche Tage aufgeteilt das Drehbuch lesen - so grauslich - so realitätsnah ist es.

    Die dargestellten Typen sind einfach widerlich und sind Wasser auf die Mühlen jener, die da meinen...ihr wisst achon.

    Als Problem sehe ich, wer das spielen soll. Ich würde nur unter Polizeischutz oder schwer bewaffen mit Leuten drehen, die das spielen wollen und überzeugend können :cursing:

    Vom Mileu und von der Sprache her ist natürlich ins Schwarze getroffen...


    LG aus Wien

    Alfred

  • Vielen Dank für Deinen Kommentar. Und dass Du es gelesen hast.


    Ja, ich muss Dir Recht geben, dass die Filmstory z.T. schwer zu ertragen ist.


    Aber die Idee dazu entstammt tatsächlich der Realität, genauer gesagt einem Fernsehbericht. Der handelte von einem homosexuellen Mann, der sich über das Internet verabredet hatte und in einen Wald gelockt wurde. Dort erwartete ihn kein Liebesabenteuer, wie erhofft, sondern ein entsprechendes Empfangskomitee. Von ähnlichen schlimmen Vorfällen gab es schon mehrere. Weltweit.


    Dass Schlimmste wäre natürlich, wenn ein völlig Unschuldiger Opfer von einer derartigen Selbstjustiz würde.


    Ich dachte mir, daraus könnte man doch was machen.


    Na ja, es ist ja so… Bei einem Horrorfilm geht es ja auch darum, sich von anderen (Horror-) Filmen abzuheben. Und das erreicht man meistens nur mit Storys, die nicht dem Einheitsbrei entsprechen, die eher unkonventionell und außergewöhnlich sind.


    Aber ich stimme Dir zu, dass das extrem ist und man so etwas nicht unbedingt sehen müsste.