Effekt: Grundllegendes zu Filtern, Keying, Overleys und Masken

  • Vorangeschickt sei: Dies ist ein sehr SUBJEKTIXER Beitrag.


    Es gibt ja verschieden Möglichkeiten gewünschte Effekt zu erzielen, aber Keying, Filter und Maskenen werden in diesem Zusammenhang immer wieder erwöhnt und als Allheilmittel angepriesen.

    Das klingt ja zunächst sehr verlockend und icht hatte gelegentlich schon Ideen was man mit diesen Techniken erreichen kann.

    U'nd siehe - da werden "Gratisfiles" oft in Hülle und Fülle angeboten, ichhabe mit solche Files oft angesehen - aber das meiste ist IMO unbrauchbar

    Hingegen wenn man etwas sucht, das "nützlich wäre, so ist das schwer bis überhaupt nicht zu finden.

    Viele Programme, welche sich als Alternative zu "After Effects" präsentieren wollen entpuppen sich bei näherem Hinsehen als einfache Schnittprogramme.

    Andere Programme, welche als Plugin in mein Schnittprogramm angepriesen werden, mit zahlreichen Filtern unf Effekten oder Szenenübergängen, können im Grunde nichts anderes als das was ich bei Edius sowieso mit Bordmittel erreichen könnte

    Ich bin immer wieder überrasche, was da als "Werkzeug für die eigene Kreativität " angeboten wird. und in Wahrheit hauptsächlich all jene Fehler künstlich zudstande bringt, wo sich die Konstrukteure der Objektive bemüht haben sie zu vermeiden: Extreme Weichzeichnereffekte (hat man früher erreicht indem man ein Stück Glas mit Vaseline angeschmiert hat), Lens Flairs, spezielle Lichtbrechungen und die eigneartigsten Farbeffekte. Das alles kann man hier sehen. Was man damit erreichen will erschliesst sich mir nicht wirklich.

    Ursprünglich dachte ich, dies wäre eben "Amateurmaterial", das - als kaum verwertbar angesehen, eben verschenkt würde. Aber beim Betrachten einiger Programme, die um mehr oder weniger teures Geld verkauft werden, soah ich, daß die Sachlache ähnlich ist: Richtig belichtetes und farbneutrales Material wird verfälscht - und zwar in Richtungen, die mit der Korrektur von Aufnahmen in Richtung "Anpassung von Licht oder Wetterverhältnissen nicht wirklich etwas zu tun haben. Hier ist man mit den Regelmölichkeiten im eigenen Schnittprogramm oft besser bedient. Ausnahmen gibt es sicher - aber die sind IMO für den "Normalfilmer" unerschwinglich und schwierig in der Bedienung. Manche Effekte lassen sich - so man sich lange genug damit befasst - auch selbst herstellen. Um das, was ich hier schreibe zu verstehen (im Sinne von: zu akzeptieren) ist es wichtig zu wissen was ich persönlich von "Effekten" erwarte:

    Eine Korrektur oder Manipulation von Szenen oder Szenenfolgen, wo eine bestehende Stimmung unterstützt wird, die eben bei der Aufnahme nicht in gewünschter Form realisierbar war, oder eben gar nicht vorhanden war. Manipulation un Richtung: Natürlicher als die Natur. Eine Aufnahme mit irgendwelchen Filtern zu überladen, die dann als "kreativ" durchgehen sollen - das ist nicht mein Stil. Und man findet sowas im professionellen Filmen auch kaum - vom sogenannten "experimentellen Film" mal abgesehen...


    Im Laufe dieser Mini-Threadserie zu diesem Thema, werde ich gelegentlich über Veruche schreiben, die Natur zu verbessern - ohne den Anspruch zu erheben, das die von mir vorgeschlagenen Lösungen oder verwendeten Tools oder Overlays ideal sind. Prinzipiell gehe ich von meiner Arbeit mit meinem eigenen Schnittprogramm "Edius" V. 9.xxx

    aus...


    mfg aus Wien

    Alfred

  • Das Problem ist, dass auch professionelle Programme wie After Effects oder Fusion von Laien bedient nur stümperhafte, billig aussehende Ergebnisse bringen. Und einfache Dinge können, wie oben beschrieben, sehr oft auch mit dem Schnittprogramm erzeugt werden. Ich freue mich beide Programme am Rechner zu haben, verwende sie aber wegen der für mich unbefriedigenden Ergebnisse nie.


    vg Ian

  • Du hast völlig recht.

    Es ist wichtiger, daß der Nutzer eine Idee realisiert, als, daß das Programm "perfekt" ist.

    Es ist ja auch so, daß die Beispiele im Internet (für mich) eher abschreckend sind.

    Man möchte um jeden Preis "kreativ" sein., etwas noch nie Gezeigtes zeigen.

    Dabei wird meist übersehen, daß man in der Vergangenheit etliches nur deshalb ncht gezeigt hat, weil man es - in irgendeiner Form - für abstoßend und hässlich fand.

    Hier ist das Alter schon auch ein Vorteil, weil man vieles, was der Jugend heute als "neu" präsentiert schon von seiner eigenen Jugend her kennt, und erlebt hat, wie es schon in den 60er Jahren ausrangiert und verworfen wurde.

    Ich denke da beispielsweise an die zahlreichen "originellen" Überblendungen, die bei jedem Lowprice -Schnittprogramm gratis mitgeliefert werden.

    Das waren Filmübergänge von billigen Wochenschau-Filmen, die man - als sie verpönt waren - ein zweites Mal vermarktet hat: Für den Amateur - mit dem Stichwort: PROFESSIONELL.

    Von den "optischen Effekten", die im Grunde nichts anderes machten, als Linsenfehler zu simulieren - genau die - die meine sünteuren Linsen zu vermeiden trachten, (Ich verwende neben Canon Linsen vorzugsweise solche von Sigma)

    MEIN Wunsch indesb bei "Effekten" ist indes der, daß man sie gar nicht als soche wahrnimmt. Sie sollen eher die Natur "natürlicher" erscheinen lassen, also "belangloses" spektkulärerer machen. In meine jetzt fertiggestellten Film gibt es nur wenige Effekt dieser Art - aber durchaus Ansätze. Aber inzwischen habe ich einige Möglichkeiten entdeckt, die in Zukunft zum Einsatz kommen sollen. Der (dezente) Einsatz von Masken ist schon eine tolle Möglichkeit.

    Und auch die Möglichkeit, Overlay Clips selbst zu basteln....


    LG

    aus Wien

    Alfred

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