Die Story im Amateurfim und ihre Tücken

  • Es gab ja bereits eine nt Thread zu diesem Thema, der an aber (auch durch meine Schuld) in andere Themenbereiche abgerutscht ist...

    Immerhin hqabe ich dort erwähnt daß ich die Story zu "Die gelbe Rose" selber geschrieben habe und allmählich - mit andauernden Veränderungen und Anpassungen - zu einem verwendbaren Drehbuch umgestaltete habe. Diese Story und ihr Drehbuch folgte einem bestimmten -imo sehr gut zu verwendenden Muster - das viele Probleme a priory löst, aber auch mit gravierenden Einschränkungen verbunden ist. Diese Einschränkungen geben dem "Filmschaffenden" - so eigenartig es klingen mag - aber auch gewisse Freiheiten....

    Ich werde im Laufe dieses Threads darauf zurückkommen.

    DAs von mir gewählte Strickmuster erlaubt das Umsetzen einer Geschichte auch unter widrigen Umständen (Ausfall eines Darstellers oder Drehorts) und ist geradezu ideal für ideal für eine gradlinige Erzählung. Filme mit Parallelhandlungen, Rückblenden etc sind zwar auch möglich - aber heikel und riskant.

    Dabei ist das keine Frage des "Könnens" - sondern der äusseren Umstände.

    Drehbuchautoren und Regisseure von Fernsehserien haben übrigens ein ähnliches Problem.

    Sie stehen mir in vielerlei Hinsicht näher als die großen "Cineasten", die anspruchsvolle Filme für ein doch sehr spezifisches Publikum drehen

    Das mal zur Einleitung


    Fortsetzung folgt


    Beste Grüße aus Wien

    Alfred

  • Na da bin jetzt auf die Fortsetzung gespannt! ;-)

    Lg
    Filmkünstler


    Alle meine Beiträge stellen meine subjektive Sicht auf das jeweilige Thema dar.

    Die weibliche Form ist der männlichen Form gleichgestellt. Lediglich aus Gründen der Vereinfachung und leichteren Lesbarkeit wird die männliche Form gewählt.

  • Beginnen wir beim Grundlegenden.

    Es gibt Geschichten, die uralt- und daher frei von Copyrigth oder ähnlichem sind, Dazu zählen alle Werke von Autoren, die länger als 70 Jahr lang tot sind (wenngleich Verwertungsgesellschaften Druck machen ein EWIGES Copyrigtht zu erhalten.

    Aber derzeit ist es noch nicht so weit - und ob es je soweit kommen wird ist mehr als fraglich...


    Es gibt also einen enormen Pool von verwertbarem Material - Viele Storys wurden - oft stark verfälscht - mehrfach verfilmt. Und sie eignen sich - nach Meinung der Filmfirmen - oft gut dazu.


    Es gibt ausserdem ein Heer von Drehbuchautoren - welches Unmengen von brauchbaren, weniger brauchbaren und unbrauchbaren Drehbüchern produziert - und jedesmal Geld dafür bekommt. Die Brauchbarkeit stellt sich leider erst oft nach den Besucherzahlen heraus. Schon Mozart beklagte sich über die mindere Qualität damaliger (vor 239 Jahren !!) Opernlibretti (entspricht etwa einem Drehbuch)


    Für den Amateur gelten - scheinbar - ähnliche Regeln - aber eben nur scheinbar.

    Beginnen wir mit dem VORTEIL:

    Er hat keine Auftraggeberfirma, die auf Gewinn ausgerichtet ist und Druck macht, diesen Gewinn zu erzielen.

    Das wars aber dann auch schon.


    Der Produzent eines professionellen Filmes hat andere Vorteile:

    Er verfügt (idealerweise) über ein ausreichendes Budget um alle Erfordernisse abzudecken, das betrifft die Gagen der Schauspieler, ebenso wie Reisen zu exotischen oder aufwändigen Schauplätzen, kann sich Drehgenehmigungen bis hin zur Sperrung öffentlicher Plätze erkaufen - Studios mieten - mehr oder weniger überall in der Welt.


    All diese Vorteile bleiben dem Amateurfilmer verwehrt, egal ob er sich nun als solcher deklariert oder ob er ihn als Now-Budget, Low Budget oder INDI Film bezeichnet.


    Im nächsten Beitrag schreibe ich über Anforderungen an eine Story - und was für Einschränkungen für die Umsetzung durch den Amateut bedeuten - und welche Mittel ICH anwende um wenigstens EINIGERMASSEN das geplante realisieren zu können.


    mfg aus Wien

    Alfred

  • Die Summe Deiner bzw. der Beiträge zu diesem Thema wird ja möglicherweise eine informative Geschichte. Und daraus wird dann ein Drehbuch! ;-))

    Lg
    Filmkünstler


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  • Nein aus diesem Thema wird kein Drehbuch....:);)


    Allenfalls hilft es mir Klarheit zu verschafdfen, wie das nächste Drehbuch beschaffen sein muß. Aber das wird noch eine Weile dauern. Zuerst muß ich wissen ob der erste Fim auf Interesse gestoßen wäre. Aber vermutlich gibt es keine Ära "nach" Corona - zumindest nicht für mich...


    Aber auch die theaoretische Befassung kann Spaß machen.


    Wie bereits gesagt, kann die professionelle Filmgesellschaft aus einer Menge an Autoren und Stories wählen.

    DANACH werden dann die anderen Parameter festgelegt, wie Produzent (das isr nicht etwa die Produktionsgesellschaft, sondern der "Generalunternehmer", der alle Fäden hält - aber der Filmgesellschaft verantwortlich ist wie er das Geld einsetzt und welchen Regisseur, Kameramann und welche Darsteller er engagiert. Dazu kommen dann die Leute vom Ton, die Musik, der Cutter und - seit den letzten Jahren, der Spezialist für die Farben - der Coloriast. Man hat beim Film immer nach Möglichkeiten gesucht (und gefunden) die Kosten in die Höhe zu treiben - und dann damit (meist erfolgreich) geprahlt. Tja - und dann kanns losgehen. Es treten dann natürlich auch Probleme auf, die kostenintensiv sein können - aber nicht alle sind unlösbar. Wegen des Verdachts gegen etablierte Top-Darsteller - der "sexuekken Belästigung" vor ZIG Jahren, den Darsteller aus dem Projekt zu werfen, auszuwechseln, bereits Gedrehtes wegzuwerfen und mit neuem Darsteller Nachzudrehen, das halte ich vür pure Geldverschwendung. Private Entgleisungen - so es sie gab - sind PRIVATSACHE und haben im Job nichts zu suchen.

    Solchen Luxus kann man sich im Amateurbereich nicht leisten.


    Bevor ich an den Bruchstücken einer Handlung bastle, stelle ich mir ein par Szenen vor, die ich unbedingt haben will. Da sind Sätze drinn, die ich gesagt haben will und Situationen und Schauplätze und Stimmungen, die ich ziegen will. Als Beispiel: Ich hätte gern eine Gewitterszene, wo die Akteure miSchirm oder Regenmantel total durchnässt Unterschlup suchen, währen es um sie herum blitz und donnert. Sowas kann in fast jede Handlung eingebaut werden, so daß es passt. Das Problem st indes, daß es nicht nur sehr effektiv wirkt, sondern technisch schwer zu bewältigen ist und alle "tool" die ich bislang gesehen habe unbefriedigende Ergebnisse lieferten. Aud darüber möchte ich einen eigenen Thread schreiben - denn mit vielerlei Tricks (u. a. Greenscreen)ist derlei möglich - Auch über die Grenzen des Greenscreens möchte ich hier schreiben, ich habe lange geglaubt, daß das IMMER zu bemerken ist - abder ich habe PROFESSIONELLE Lösungen gesehen, die mich überzeugt haben.


    Man siehr schon an der langen "Vorrede", daß ich nicht ganz unkompliziert bin. Aber das hat auch seine Vorteile.

    Das HAUPTPROBLEM einer Story im Amateurfilm - wie ich es sehe ist - daß man sich a priori darüber im Klaren sein sollte, welche Darsteller, welches Team, welche Technik und - vor allem, welche Locations man zur Verfügung hat. Eine Szene in einem Barockschloss ist wirkungsvoll - aber leider mit Amateurmitteln nicht realisierbar. Der Typ des überlegenen Detectivs a. La inspector Barnaby ist schwer zu finden - nicht nur im Amateurbereich. Und DAS ist im Augenblick mein HAUPTPROBLEM, daß ich nicht weiß welchen Pool an Amateurdarstellern ich für einen alllfälligen nächsten Film zur Verfügung haben würde. Ich habe in gewisser Hinsicht darauf gebaut, daß nach einer Aufführung des Filmes ein gewisser Teil an Interessenten sich einfinden würde. Corona macht indes alles ganz anders..

    Und die Locationfrage ist ein weiteres Problem....


    Fortsetzung folgt


    mfg aus Wien

    Alfred

  • Aber vermutlich gibt es keine Ära "nach" Corona - zumindest nicht für mich...

    Wir befinden uns zwar noch im "Lockdown" aber der geht vorbei. Und das Coronavirus wird es immer in irgendeiner Mutation geben, sowie die richtige Influenza.
    Also "Kopf hoch" und lass Dich nicht unterkriegen.

    Bin schon sehr interessiert an Deinem Beitrag zum "Greenscreen" (wie ich Anglizismen hasse).

    Lg
    Filmkünstler


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    The post was edited 1 time, last by filmkuenstler ().

  • In der momentanden Phase des Stillstandes wäre es schön, wenn ich an einem Drehbuch, Exposee oder einer Story (bzw Teilen davon) arbeiten könnte. Dazu wäre es aber nicht nur wichtig, sondern notwendig, zu wissen, über welchen Pool von Darstelleren man zum Zeitpunkt X verfügen kann. Irgendwie verstehe ich die ganze Situation nicht. In meiner Jugend haätte sich jeder darum gerissen in einem Film mitzuwirken, oder zumindest im Bild zu sein. Es gab damals sogar eine Unart, die sich "Telewinker" nannte: Schwenkte die TV-Kamera bei einer Veranstaltung auf irgendeine Personengruppe, so begannen einige sofort in die Kamera zu grinsen - und zu winken.

    Es gab überhaupt einiges worüber ich heute nur lachen kann: Wenn irgendwo ein Produkt (zb. Getränk) im Bild zu sehen war - wurde dies Marke überklebt, damit nicht kostenlose Werbung entstünde.

    Zurück zum Thema: HEUTE fotografiert sich jedermann mit seinem Smartphone (und das noch dazu unvorteilhaft) und stellt die Bilder in sogenannte "soziale Plattformen" inklusive etlicher sehr Privater Details. Andrerseits wird überall der Datenschutz betont - und niemand möchte in einem Video mitmachen. Vermutlich kenne ich aber nur die falschen Leute. Dazu im Spezialthread über die Beschaffung von Darstellern (und "technisch-organisatorischen Mitarbeitern)

    Ich bin eigentlich im Verfassen von Texten (Dialoge in Spielfilmen)recht fit (glaube ich zumindest) und somit kann - wenn ich einen bestimmten "Kandidaten" bereits kenne, bzw vor Augen (und Ohren ) habe, die Rolle auf ihn maßschneidern - und im weiteren Sinne auch Teile der Handlung.

    Beim jetzt fertiggestellen Film wurde bei 4 Darstellern das Rollenprofil geändert und 4 Zusätzlich eingebaut. Das Ergebnis ist - aus meiner Sicht - dennoch - oder gerade deshalb - überzeugend. Glücksfall oder doch ein wenig "handwerkliches Geschick" meinerseits ? Einge der Änderungen waren gleichwertig - die anderen waren in der endgültigen Version überzeugender. Es gibt zu diesem Film kein "made of", weil ich der Meinung war, daß solche "meta-Filme" ein wenig geschönt sind und sich zudem schlecht auf den Hauptfilm auswirken würden. Heut bereue ich das ein wenig, denn es gab schon viel erzählenswertes....


    mfg aus Wien

    Alfred

  • Dazu wäre es aber nicht nur wichtig, sondern notwendig, zu wissen, über welchen Pool von Darstelleren man zum Zeitpunkt X verfügen kann.

    Soweit ich der Literatur über das Drehbuchschreiben entnehmen kann, wird im professionellen Bereich nicht unbedingt darauf geachtet welcher Schauspieler die Rolle übernehmen soll. Das würde die Drehbuchautoren ja immens einschränken, denn wenn sie die Rolle auf Frau oder Herrn X schreiben, und die / der ist dann verhindert müßte das gesamte Drehbuch um- bzw. neugeschrieben werden. So die Literatur. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich in der Mitte.
    Ich würde die Rolle im Drehbuch eher allgemein halten, denn die Texte müssen dann sowieso an den Schauspieler angepasst werden.

    Also los Alfred und greif zur Feder. ;-)

    Lg
    Filmkünstler


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    The post was edited 1 time, last by filmkuenstler ().

  • Du hast es ganz richtig Beschrieben: Im PROFESSIONELEN Bereich !!

    Deswegen habe ich ja den Threadtitelauch entsprechend formuliert.

    Natürlich muß man niemandem die Rolle auf den Leib schreiben. Aber man sollte wenigstens eine grobe Vorstellung haben, wer da in Frage käme

    Beim professionellen Film gibt es da sogar ein Überangebot an potentiellen Darstellern - Weil die davon leben. Geld kittet bekanntlich alles.

    Inzwischen bin ich ja schon ein Meister des Umschreibens. Das muß nicht immer ein Fehler sein, wenn umgeschrieben werden muß - abgesehen,daß mein ohnehin dünnes Nervenkostüm dabei leidet.

    Und man muß sich klar sein WO man drehen kann. Es war schon bisher schwer Locations aufzutreiben. Es muß also Corona-Sicherheit geben - und das Vertrauen in sie. Viele werden sich nicht impfen lassen - schon gar nicht mit gefährlichen Vakzinen aus einer pharmakologischen Bastelwerkstatt.

    Aber es wird doch um Gottes Willen Filmbegeisterte in einer 2 Millionen Stadt geben !!!

    Ich hatte darauf gebaut, daß es leichter sein würde, wenn der erste Film mal fertig ist.........

    Das Problem der Story ist nicht die Handlung- sondern deren Umsetzung

    Beim jetzt fertiggestellten Fim wurde vieles bei mir gedreht, was aber nun ausgereizt ist.

    Die Handlung war aus "Bausteinen" kombiniert, die es ermöglicht hätten - im Fall des Falles - durch andere ersetzt - oder in Einzelfällen komplett weggelassen zu werden. Man hätte die Handlung auch erweitern und ausschmücken können, aber dann wäre die Spieldauer des Films ins uferlose gegenangen, soll heissen es wäre eine kostenpflichtige Überlänge entstanden. Wir sind derzeit bei einer leichten Überlänge, die aber durchaus im Bereich des heute üblichen ist. drei oder 4 Pointen mussten weggelassen werden, allerdings wurden einige erst einige Tage vor Dregbeginn eingefügt, und 2 erst während des Drehs eingeschoben.

    Eine Geschichte dieser Machart (Baukastensystem) ermöglicht höchstmögliche Flexibilität, weil auf äussere Ereignisse weitgehend rreagiert werden kann.

    Unser derzeitige Story ist gradlinig - soll heissen - auf einer - Zeitachse erzählt.

    Erst eine Analyse der letzten Zeit (als der Film bereits fertig war) hat MIR die Charakterisdtik aufgezeigt - und mich auf mögliche Alternativen für die Zukunft aufmerksam gemacht, die einem eventuellen Film der Zukunft einen anderen Charakter geben könnten....


    mfg aus Wien

    Alfred

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  • Wie ich schon gelegentlich angedeutet habe ist die Story im Amateurfilm relativ eingeschränkt - auf Grund ihrer technischen und organisatorischen Möglichkeiten in der Realisierung. Erst die Umsetzung mach so manche Geschichte interessant.

    Robeo und Julia ist beispielsweise eine sehr simple Geschichte. EinLiebespar aus verfeindetn Familien findet durch die Gegebenheiten und einige Fehleinschätzungen den Tod.

    Aus meiner Sicht wird die Geschichte durch die adelige Herkunft, den historischen Zeitrahmen, erotische Darsteller und die entsprechendenLocations interessant. Übertragungen in die Moderne find ich abscheulich -egal was die Kritik und die Medien dazu sagen. Perfekt war indes der Film von Zeffirelli, ein Mix aus weitgehender Treue zum Original, Erotik, und perfekten Locations. Die waren übrigens auch ein Kompromiss. Sie wurden an historischen Schauplätzen verschiedener Städte gedreht werden, weil das Budget - selbst nach einmaliger Aufstockung von 800.000 auf 1.500.000 Dollar für den Aufbau von historischen Bauten in Cinecittá nicht ausreichend war......

    Von so etwas können wir nur träumen.

    Ich möchte in einem eventueeln neuen Film einiges einbauen, das im derzeitigen nicht - oder nur ansatzweise vorhanden war.

    Das ist nicht unbedingt als "Verbesserung" zu sehen, sondern als "alternqative Machart", wobei ich sicher nicht alles werde realisieren werde können, Schon in diesem Film wurde einiges (IMO erfolgreich) ausprobiert, teilweise auf Anregung eines der Darsteller , teilweise aus eigenem Antrieb.


    Ob ich einen Film mit einer Parallelhandlung schaffe, das steht noch in den Sternen, indes möchte ich mit rasanterem Schnitt und teilweisem Verzicht auf Stativ experimentieren, sowie mit szenenweiser aussergewöhnlicher Colorierung (wurde schon hier teilweise gemacht, vo allem bei den Nachtszenen und bei einer, wo die "golden Hour" genutzt wurde.

    Problematisch ist das vr allem deshalb, weil mein Film - und daranwird sich auch in Zukunft wenig ändern, sehr textorienrtiert sind. und das bedinkt leider dann doch etwas längere Szenen, abgesehen, davon, daß die Aufteilung auf kürzere Szenen die Drehzeit exorbitasnt in die Höhe schnellen lässt...


    mfg aus Wien

    Alfred

  • Mir ist inzwischen was eingefallen:

    Back to the roots

    BEVOR ich diesen abendfüllenden Spielfielm begonnen habe, war eigentlich geplant, ein paar 2Mann Kurzfilme in der Art von

    Loriot oder Otto Grünmandl zu drehen

    Das mag wie eine Anmaßung klingen - aber es ist mein Humor - ich brauch hier nichts zu imitieren - und DENNOCH habe ich einen eignen Stil. Das gemeinsame ist, der Todernst in dem der grösste Stumpfsinn verzapft wird.




    Ist also vom Personalaufwand wesentlich einfacher als ein Spielfilm. Hier würde ich auch kein Breitwandformat verwenden.

    Das Problem ist die Beschaffung der Maskenbildner.

    Ich war mir dessen bewusst, dass das nicht allzu billig sein wird - aber eigentlich hatte ich gedacht, daß man sich an so einen wenden kann, wie an einen Friseur etc - Ich habe aber keinen gefunden... Vermutlich also: Do it yourself - was aber ein Problem ist, da die derzeitigen Kameras derart hoch auflösen, daß man jeden falschen Bart und jeden Schminkfehler sofort sieht.


    Solch ein Kurzfilm dauert zwischen 3 und 7 Minuten und den könnte man unter Umständen auf youtube zeigen - was ich beim Spielfilm nicht machen möchte.....


    mfg aus Wien

    Alfred




  • Diese von mir geschilderten Kurzfolme (wir können natürlich erst nach Corona drehen) sollen kein Ersatz für einen weiteren Spielfilm in Vollzeit sein. Aber es sind Fingerübungen, die zudem (relativ) wenig Aufwanf kosten UND vor allem im Internet indirekt Mitspieler anwerben sollen - zumindest wollen wir es versuchen....


    Im nächsten Beitrag will ich erklären wie das Strickmuster des fertigen Films war - wie wir teilweise davon abweichen konnten. Wo die Vorteile und wo die Nachteile liegen. Ich bin jederzeit dazu in der Lage ein anderes Strickmuster einzusetzen - Dazu bräuchte man aber einen grösseren Mitarbeiterstab.


    Lg Alfred

  • Das "Strickmuster " des Films ist relativ einfach erklärt. Wir haben es dann aber an einige Stellen durchbrochen, was gut für das Gesamtergebnis war.


    Diese nun geschilderte Technik ist nicht von mir erfunden - wenngelich ich das ursprünglich geglaubt habe. Ich bin inzwischen darauf gekommen, daß Erzähler sie scheinbar immer schon - ohne Grund dafür zu haben - verwendet haben.

    Ein geradezu typisches beispiel sind teilweise Geschichten von Wilhem Busch. Ich nehme hier " Tobias Knopp - Abenteuer eines Junggesellen"

    Tobias Knopp, ein langsam alternder Junggeselle (heute: Single) begibt sich auf Wanderschft um alte Freunde , aber auch andere Typen wiederzusehen, erlebt (humoristisch verbrämt) unerfreuliche Dinge und kehrt geläutert zurück zu seiner Haushälterin - und heiratet sie.

    Die Geschichte ist so aufgebaut, daß unser Held in JEDEM Kapitel auftritt, all die anderen handelnden Personen indes nur jeweils EINMAL. Zudem ist es bei dieser Konstruktion so, daß man - ohne dem Verlauf der Handlung zu schaden - jederzeit ein Kapitel weglassen kann (ich glaube, davon wurde bei der Verarbeitung zu einem Zeichentrickfilm sogar Gebrauch gemacht) Aber auch der Einschub einer zusätzlichen Szene (davon haben WIR beim Film Gebrauch gemacht) ist möglich.

    Das wäre bei der Geschichte von Busch (übrigens auch Max und Moritz funktioniert so )völlig egal, ob das so konstruiert ist - oder nicht.

    Aber bei der Gestaltung eines Films, wo immer nur einige wenige Zeit finden bei einer Szene dabei zu sein - da ist das schon sehr hilfreich.

    Wir haben das System übrigens leicht aufgeweicht, weil wir neben dem Helden eine zweite Person eingebaut haben, die zweimal auftritt, und am schluss sogar eine Dritte, was mit der Änderung des Drehbuchs zusammenhängt, die aber eine prlötzloche Eingebung war, die das Finale absolut aufgewertet hat. Der dreimalige Auftritt am Arbeitsamt (AWS_ Arbeit-Wirtschaft-Soziales - eine ironische Verknüpfung von mir) wurde indes an einem Wochenende gedreht. Wir hätten das auch an einem Drehtag geschaft, aber es besatnd die Möglichkeit es zu splitten - und war der Wunsch des Teams, weil wir entspannter agieren konnten. Abgesehen von dieser Bauart gibt es keine wirklichen Nebenrollen im Fil, jeder Darsteller hat sein eigenes Profil - hier ebenfalls mit Busch zu vergleichen. Jede Figur hat ihren großen Auftritt, Knopp ist eigentlich bloß der Zuschauer, und Krautwurm das passive Opfer in den Klauen der anderen...

    Diese Machart ist für den Zuschauer übersichtlich und für den Filmemacher gut realisierbar, weil größere Menschengruppen, ie immer wieder auftauchen, vermieden werden. Natürlich machen die aber - so man es realisieren kann, einen größeren Eindruck beim Zuschauer., was in großen Produktionen gerne eingesetzt wird. Nicht unbedingt Massenszenen, aber vielleicht eine Party oder irgendein Event, Reisegruppe, Demonstration oder Rauferei......

    Hier haben Filme, die von einer Schulklasse geplant werden, die Nase vorn....

    Über die Möglichkeiten denke ich nach.....


    Lg aus Wien

    Alfred

    Alfred

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