Allgemeines zum Projekt "Die gelbe Rose"

  • Hallo Jürgen habe heute über 40 Rückmeldungen von Freunden und Bekannten bekommen ! Erste Frage: Wann kommt der Film ? Ich teile es fleißig auf Facebook, rate ich euch auch dazumachen ihr seid Super in der Rolle.Dank Alfreds geniales Script bin ich sicher dass viele bei Aufführungen dabei sein werden🙂 LG Gabor

  • Ja der Film ist nun eigentlich fertig.

    Eine winzige Zwischenschnittszene zur "optischen Behübschung" ist noch geplant - aber sie ist eher Luxus als Notwendigkeit und sie hängt von verschiedene Faktoren ab.

    Ich bin nun dabei den finalen Schnitt zu machen - den Feinschnitt - denn der Grobschnitt ist ja schon fertig.

    Einige Tonsamples müssen noch eingespielt werden.

    Gestern habe ich den Vorspann fertiggestellt - wie schon beim Vorspann für den Trailer ist er spartanisch gehalten und ein Tippfehler wurde ausgebessert

    Der Nachspann steht noch aus - ist aber kurz und einfach.

    Für eine Szene hätte ich gern ein paar Takte Heurugenmusik, aber das ist nicht auf den GEMA freien Seiten zu bekommen. Eine uralte Schellakaufnahme ? Ebenfalls Fehlanzeige.

    Eine Aufnahme beim Heurigen unter Rücksprachemit den Musikern gegen Namensnennung im Film ? Ebenfalls sehr schwer, denn kaum wo treten Musiker (von teuren Nobelensembles mal abgesehen) mit Schrammelmusik etc. beim Heurigen auf. Angeblich will das heute niemand mehr hören (????)


    Ich war gestern beim Heurigen- Und da gabs überraschenderweise Musik- Allerdings Schlager aus den 60er und 70er Jahren. mit Keyboard etc...

    Ich laufe hier ohnedies einem Phantom hinterher - möchte eine Stimmung erzeugen, die es real heute kaum mehr gibt. Aber das ist ja das Schöne am Film, daß er eine fiktive Welt darstellt.


    Dann gibt noch das Problem auf den Film aufmerksam zu machen.


    Ich habe bislang kaum Aktivitäten setzen wollen - solange nicht festatand, daß der Film wirklich fertig wird (Ich bin abergläubisch)

    Corona schien den Film den Gnadenschuss zu geben - aber wir haben einen fehlenden Szenenkomplex Anfang Juli (glücklicherweise Außenaufnahmen DOCH NOCH gedreht.


    Ich werde versuchen in den nächsten Tagen und Wochen ein wenig Infos zum Film zu geben ohnen die Handlung und Pointen zu verraten - mal sehen ob mir das gelingt.


    Der Premierentermin wird vermutlich von der Corona Impfung abhängen....


    mfg aus Wien

    Alfred

  • Eigentlich hatte ich nicht vorgehabt ein weiteres Bild aus dem Film zu veröffentlichen -

    Aber die von youtube verwendeten sind klein und zudem noch unscharf, sodaß ich - um einen realistischen Ersteindruck zu vermitteln einen weiteren Szenenausschnitt hier zu placieren.

    Das Bild stammt dierekt aus dem Film . Es handelt sich um ein direkt vom Schnittprogramm hergestelltes Foto und zeigt, die Leistungsfähigkeit der CANON EOS C200 im mp4 Modus.

    Es wird - so wir eines drucken lassen - auch als Kinoplakat fungieren.


    mfg aus Wien




    Und hier noch für Perfektioniesten: ein grösseres Bild.


    Es ist die Standardgröße, die Edius als Foto ausgibt. Die ist aber nur ein Viertel der tatsächlichen Gesamtauflösung - halbe Pixelanzahl in der Breite und in der Höhe...

    Einfach auf die Lupe des Vorschaubildes klicken...


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  • Seit heute Nachmittag gibt es eine vorführbereite 4 K Fassung, komplett mit Vorspann und Nachspann mit einer Sieladauer von 113 Minjuten und 11 Sekunden,

    Es kann sein, daß noch ein oder 2 Einstellungen mit höchstens 30 Sekunden angefügt werden, aber das muss man sich anschaun.

    Vermutlich werde ich noch einige subtile Anpassungen einzelner Einstellungen an Farbe und ton vornehmen, wie eins einige Maler, die an ihren Bilder lebenslang weiterpinselten und nie ganz zufrieden waren.

    Ein interessante Phänomen, über das ich vielleich noch was schreiben werde.


    mfg aus Wien

    Alfred

  • Das "Titelbild" ist nun auch auf youtube hochgeladen worden, an Stelle der automatisch generierten und eigenartigerweise unscharfen Youtube Titel.. Dazu war es nötig youtube meine Telefonnummer bekannzugeben, und die "erweiterten Berechtigungen " zu bekommen. Da habe ich lange überlegt...

    Nun werde ich die weitere Entwicklung in Sachen Corona abwarten müssen. Ungeachtet dessen werde ich in den nächsten Wochen einen Termin mit einem Kino vereinbaren um die Kontbilität des Abspielformats zu überprüfen und gegebenfalls anzupassen.


    mfg aus Wien

    Alfred

  • Hallo, heute hatte ich die Gelegenheit den Film komplett zu sehen. Die gemeinsame Arbeit hat viel Spaß gemacht und das Ergebnis lässt sich nicht abstreiten. Es ist ein lustiger ironischer Film geworden, vollgepackt mit schwarzen Humor. Professionell bearbeitet und die Musik passt auch sehr gut ! Danke Alfred! Freue mich schon sehr auf die Premiere !

  • Und hier ist das Interview. Es soll einerseits den Produzenten, Autor und _Regisseur des Filmes vorstellen, andrerseits Leute ermuntern sich an unseren Orojekten zu beteiligen. Wir zahlen keine Gagen, aber es macht doch eine Menge Spaß sein Hobby auszuleben.

    Es kann vielleicht noch einige Monate dauern bis wir wieder drehen können (?) aber selbst dann wollen wir in der Zwischenzeit Kontakte knüpfen

    Dazu gibt es in einigen Tagen einen eigenen Thread.



    mfg aus Wien

    Alfred Schmidt

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  • Vielen Dank für das interessante und technisch ausgezeichnet gemachte Interview. Die vielen besprochenen Aspekte zeigen die Komplexität des Filmemachens. Eine wunderbare Zusammenfassung der gemachten Erfahrungen - Ian

  • Lieber Jan.

    Danke für Dein positives Feedback.

    Es werden noch weitere Interviwes- mit den Haupütdarstellern -folgen.

    Ich verfolge einerseits das Ziel den Film im Gedächtnis potetntieller Interessenten zu verankern und überhaupt bekannter zu machen und andrerseits die Darsteller etwas vorzustellen mit dem Hintergedanke, weitere Personen zum Moitmachen an künftigen Filmen zu motivieren.

    Angesichts der momentanen Enwicklung ist ja leider weder eine Vorf+ührung des Filmes ratsam, naoch kann gedreht werden, was vermutlich erst 2022 möglich sein wird, wenn man dem Glauben schenken dard, was die Virologen zwischen den Zeilen von sich geben.

    Ich habe aber - spezielle durch die Dreharbeiten an diesem Film - gelernt, sich nicht in sein Schicksal zu ergeben sondern scheinbar unmögliches möglich zu machen. So möchte ich das Jahr 2021 vorzugsweise dazu nutzen, mich mit effizienten Kameraeinstellungen zu befassen, Greenscreen auszutesten, Locations zu erkunden und Darstelle zu gewinnen. Wenn es uns gelänge, ein größeres Team aufzustellen - vor allem dane technischen Stab betreffend, dann wär der Ablauf kontrollierter und effizienter...und wir könnten die verloren Zeit nicht als solche betrachten sondern effizient nützen.


    mfg aus Wien

    Alfred

  • Lieber Ian

    Noch nicht.

    Es wird natürlich vom weiteren Covid Verlauf abhängen - und vielleich auch vom Wetter.

    Dieses Filmprojekt fordert mich in jeder Hinsicht - aber ich habe viel gelernt, und vor allem, daß die Problem bein Amateur- (oder INDI - Non Budget - ?) Film duch sehr mit den Professionellen verwandt sind.

    Mein Ziel ist es, den (nun bereits fertig geschnittenen)' Film in Erinnerung zu halten, aber andrerseits auch nicht lästig zu werden mit einem Projekt, das derzeit eben nicht gezeigt werden kann.

    Einerseits laufen die betreffenden Kinos auf Sparflamme, andrerseits sind sie ausgelastet, da ja nur halb so viele Zuschauer Platz finden. Dazu kommt, daß wir erst das Problem der Kopatibiltät lösen müssen - von UHD 50 Bilder Sec auf FULLHD 25 oder FULL HD 50 Bilder. Dazu kommt das Tearing Problem. Daheim habe ich es gelöst, durch G-SYNc, aber auch mit den schnellen Anderen Monitoren und schnellen Grafikkarten ist das Ergebnis gut.

    Wie das auf einem BARCO DP 2K funktioniert - das ist eine Kernfrage. Angeblich gehrt es, wenn über einen Computer eingespielt wird, der über eine entsprechende Grafikkarte verfügt. Ob es allerdings Notebooks gibt, die diese Anspruchsvolle Grafik abspielen können das ist fraglich ich habe mit Grafikkarten für Desktop experimentiert und bin da auf ziemliche Überraschunben gestoßen.


    Zur eigentlichen Frage: Ich hoffe noch heuer ein Interview mit einem Darsteller drehen zu können. Diese Interviews stellen ja eine Doppelfunktion dar: Einerseist sollen sie die Darstelle ein wenig bekannter machen, andrerseit wollen wir Leute zum Mittmachen bei kpünftigen Filmen motivieren - voraussichtlich aber erst 2022. Auch professionelle Produkte werden teilweise um ein Jahr verschoben.....

    Unser Film ist aber fertig und wartet auf seinen Einsatz.

    Ich glaube, wenn ich es mit Gewalt durchdrücke, daß er noch heuer uder zu Jahresbeginn gezeigt würde, täte ich niemand einen Gefallen.

    Ein halbleerer Kinosaal mich keine gute Stimmung, ein Teil der Leute , die eigentlich Interesse hätten ginge nicht hin, und ich hätte einschlechtes Gewisse, Leute zu gefährden.

    Allerdings hätte ich ein schlechteres Gefühl, wenn das Projekt noch nicht fertig wäre. Noch im Mai habei ich das befürchet. Aber nun ist alles im Kasten. Die Technologie ist so, daß wir sic derzeit noch noicht in voller Qualität zeigen können, denn kaum ein Kino das verleihbar und leistbar ist verfügt über 4K bzw UHD.


    Liebe Grüße

    Alfred

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  • Das TearingProblem - auch ich hatte bis vor einigen Monaten keine Ahnung was das ist - umso entsetzter war ich, als ich es erstmals sah.Es ist ein
    ist ein Synchronisationsfehler zwischen Grafikkarte und Monitor, der unter gewissen Umständen Bildstörungen verursacht, die an jene der alten VHS videorecorder erinnert - das Bild "reisst gewissermaßen auf. Das fällt vorzugsweiase bei schnellen Bewegungen auf.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Screen_Tearing

    Der Fehler liegt also in der Wiedergabekette - nicht bei der Aufnahme (Gott sei Dank)

    Im Prinzip ist er vor allem bei hochauflösenden Formaten mit hoher Bildfreqenz sichtbar, wenn das Wiedergabegerät entweder eine zu niedrige Bildwiederholungsrae oder eine zu langsame Reaktionszeit hat, etc etc - was weiss ich.

    Durch 2 gängige Verfahren G-Sync (Nvidia) und Free Sync (Radeon) ist das beherrschabar geworden, vorausgesetzt, daß der verwendete Monitor ebenfalls über das Passende Modul verfügt. Bessere Monitore können entweder nachgerüstet werden oder haben dieses Feature bereits eingebaut.

    Und - damit es fachlich korrekt erklärt wird - und Dir übers Wochenende nicht langweilig wird:

    https://www.giga.de/unternehme…tioniert-die-technologie/


    viel Spass.

    Hier nur ein kurzer überblick womit sich Amateurfilmer heuter herumschalgen mössen, wenn sie den absoluten Amateurbereich verlassen.....


    Aber vielleicht werde ich über diese Probleme - es gibt genug davon - in den nöchsten Monaten berichten

    Ich zweifle nur, daß es dafür genügend Interessenten gibt.

    Den Profis wirds überdies zu laienhaft sein, den Laien zu unverständlich und langweilig.....


    mfg aus Wien

    Alfred

  • Lieber Alfred,


    vielen Dank für die Erklärung. Habe mir auch die Texte durchgelesen und den "Erklärfilm" angesehen.


    Ich würde mich auch für andere aufgetretene Probleme interessieren. Eventuell kann ich bei manchen helfen.


    Viele Grüße - Ian

  • Jallo Jan

    Im Moment gibt es keine akuten Probleme, die lösbar wären, mal abgesehen davon, daß wir derzeit den Film nicht aufführen knnen, weil es schwer ist einen Saal zu bekommen und wenn, dann nur halbvoll, wobei wir ncht wissen ob unter den gegebnene Umständen überhaupt jemand käme. Hir müssen wir auf eine Beruhugung der 'Lage warten.

    Helfen könnte - mittelfristig - ein Verlinken und verteilen auf den Trailer und die Interviews, btw einen allfällig zu startenden Thread über das Arbeiten an Amateurfilmen.

    Denn ich möcht die "tote Zeit" dazu nützen auf uns aufmerksam zu machen.

    Leider hat es sich herausgestellt, daß begabte Darstelle nicht unbedingt "forenaffin" sind und sie hier kaum in Erscheinung treten.

    Mein MITTELFRISTIGES Problem wird also sein für weitere Filme Mitarbeite zu finden, seien es Komponisten, Mitarbeiter beim technischen Stab, eventuell Grafiker für Titel oder Spezialisten für Effekteober aber Darsteller. Keine Angst letztere kommen erst zum Einsatz, bis sich die Lager "normalisiert" hat. Aber man kann schon Vorarbeit leisten. Dann würden wir interessante Locations suchen, dazu zäjlen auch Schrebergartenhüten, Verwahrloste Keller in Albauten etc, Aber auch hinweise auf öffentlich zugängige Orte.

    Ein Problem ist, daß, wenn Leute das Wort "Film" hören, sie sofort an "Geld " denken, an die unendlichen Reichtümer. Das mag vielleicht auf Megaprojekte zutreffen, die entweder von Mediengiganen produziert werden oder auf durch Politik geförderte Projekte - nicht aber für INDI - ider Amateurfilm. Da wird in der Regel viel Geld verbraten und nur in seltensten Fällen welches verdient. Wenn man nachliest wie oft manche professionellen Filmproduktionen die Firmen gewechselt haben, dann kann einem das Grausen kommen. Bei uns ist die Sache klar: Wir drehen unsere Film nicht mit Gewinnabsicht. Sollte irgendwann wider Erwarten Durch einen Film Gewinne geben (was schon auf Grund dessen daß unsere Filme deutschsprachig sind so gut wie unmöglich ist)wierden die für weiter Produktionen verwendet. Deutsch Film ins englische zu synchronisieren ist verlorene Libesmüh, dann das englischsprachige Publikum akeptiert keine synchronisierten Film. Einesteils, weil man dort der Meinung ist, daß Filme eben englisch zu sein hätten, andrerseits weil sie -im Gegensatz zu hiesigem Publikum - empfindlich gegen die nicht lippensynchrone Darstellung sind.

    Dazu kommt noch, daß unsere Film eben ein "einheimisches" Publikum konzipiert sind, ohne teure Spezialeffekte etc...

    Ich hatte mir erhofft, daß ich nach veröffentlichung des Films ausloten könnte wie groß oder klein das Publikumsinteresse sei und danach das Konzept für einen weiteren erstellen könnte. So muß ich hat"auf gut Glück" arbeiten, wobei ich den Vorteil habe, nicht wirklich vom "Erfolg" abhängig zu sein.

    Über technische Aspekte werde ich bald hier schreiben oder REDEN. Darüber muß ich erst nachdenken, was effizienter ist.


    mfg aus Wien

    Alfred

  • Muss ganz ehrlich sagen, die Qualität die ich in der Vorschau und dem Interview gesehen habe ist so hoch, dass ich euch eh kaum wo beraten könnte ;) Deshalb würden mich eure Erfahrungen interessieren.


    Nochmals Gratulation zum Erreichten - Ian

  • Deshalb würden mich eure Erfahrungen interessieren.

    OHHHH

    Erfahrungen haben wir genug gemacht.


    Ich habe ja schon mit 15 versucht Filme (Spielfilme) zu drehen, aber das ist immer wieder gescheitert.

    Die Darsteller haben das nicht ernst genommen, der Ton war ein fast unlösbares Problen (Kamerageräusch, Synchronitaät) und eine maximale Bildbreite von 1.5 bis 2 Meter

    ist auch nicht gerade berauschend. So blieb es damals bei 3 Minuten Kurzfilmen (Scetches)

    Erst jetzt erschien mit die technische Qualitä ausreichend - ich habe Zeit, da in Pension und ich habe brauchbare Geräte.

    Und es war mir klar, daß ich diesmal den geplanten Film UM JEDEN PREIS fertigstellen würde.


    Die erste Erfahrung war, daß sich quasi aus dem Nichts ein eingespieltes Team entwickelte, oder genauer gesagt, sie waren vom ersten Augenblich an so, als ob sie schon ewig miteinander gearbeitet hätten. Dabei war es aber so, daß die Besetzung mit der, die mir für den Film vorschwerbte, durchaus nicht identisch war. Statt eines ältlichen Arbeitslosen bekam ich einen 32 Jährigen. statt einer allten dicken Wahrsagerin eine junge Frau. Sie wollte die Rolle haben und argumentierte: "Ich - rote Haare - Hexe"

    Und sie war dann mehr als überzeugend, ebenso wie Gabor, für den ich die Rolle umschrieb. Aus dem ausgemergelten Angestellten wurde ein Designer (ich bin im Laufe des Buches immer wieder darauf zurückgekommen) Der Film wurde vielleicht für die mittlere Generation interessanter.

    Das Buch war in groben Zügen relatic rasch fertig, aber der Schluss war nicht zufriedenstellend. Entgegen der Annahme von Katho waren die Dialoge weitgehend gediehen, lediglich die Schauplätze mussten noch gefunden bzw präpariert werden - und da hab ich Blut geschwitzt.

    Zusätzlich sind mit immer wieder Pointen eingefallen und ich habe sie eingebaut oder mit anderen ausgetauscht. Mein Wunsch war, daß der Film zumindest 45 Minuten dauere - oder aber länger (was ich eher verschwiegen habe um niemanden zu verschrecken) Letztlich sind wir auf eine Spielzeit von 105 Minuten gekommen -Überlänge !


    Technisch gesehen war vieles einfacher als im meiner Jugend. Da man Szenen jederzeit löschen kann - ohne das Mehrkosten entstehen, kann man entspannter drehen.

    Filmen in Innenräumen ohne zusätzliche Scheinwerfer (die aber zur Verfügimg stehen) is schon was Geiles.

    Aber natürlich sind seither die Ansprüche gestiegen.

    Und es gab zahlreiche Herausforderungen.

    Eine Szene sollte mit stark abgedunkelten LED Lampen und 5 Kerzen beleuchtet werden. ICh hatte furchtbare Angst - Das Ergebnis ist OK.

    Hier durfte kein Tageslicht in den Raum, der mit schwarzen Vorhängen und einer ebensolchen Styroporwand verdunkelt war. Es war Sommer - und extrem heiss.

    Lüften war verboten: Drehbeginn etwa 10 Uhr Nachts, Drehende um ca 4Uhr früh !


    Einmal kamen wir an einen geplanten Drehort, aber dort war gerade ein gesellschaftliches Ereignis im Gange....


    Ein anderes Mal hatten wir an einem Schauplatz einen Nachdreh zu absolvieren, weil wir ein wenig gepatzt hatten.- aber dort war eine Baustelle......


    Eine weitere technische Herausforderung war, als wir den Ton mittels Funk übertragen mussten, ich hatte die Funkstrecke gekauft und noch nie eingesetzt,

    aber es funktionierte zu meiner Überraschung.


    Ein weiterer Schauplatz, den ich schon lange erkoren hatte:

    Plötzlich herrschte dort Zugangsverbot, ein Kirchturm war baufällig geworden.

    3 Monate bangte ich und suchte nach einem Ersatzschauplatz.

    Endlich wurde der Schaden noch rechtzeitig behoben und wir konnten drehen.


    Einen geplanten Schauplatz - ich hatte ihn oft observiert - mussten wir aufgeben

    Zum einen waren 2 Gassen weiter Bauarbeiter damit beschäftigt ein Gerüst gerauschvoll zu demontieren.

    Zum anderen kamen andauernd lautstarke italienische Schülergruppen vorbei.

    Zum Glück hatte ich einen Ersatzschauplatz

    Dor fuhren lautstark Züge im 2 Minutentakt vorbei.

    Ich kenne diesen Plat - weiss auch daß Züge dort vorbeifahren - aber IMO waren es noch nie so viele wie damals.

    Überhaupt ist es auffallend wie viele Rettungs- und Feuerwehrautos in Wien unterwegs sind

    Das Bimmeln der Straßenbahn -

    und die vielen quietschenden 'Kinder als "Sahnehäubchen" noch dazu....

    Mir ist jetzt klar warum professionelle Filmproduktionen oft ganze Straßenzüge sperren lassen.


    Durch einen Fehler von mir mussten wir einen Szenenkomplex in einem Park erneut drehen

    Beim ersten (misslungenen) Dreh war man gerade damit beschäftigt Äste von Bäumen mit der Kettensäge zu entfernen

    Ich setzte den Ersatzdreh für zeitig morgens an, damit "unser Platz" nicht besetzt wäre.

    Und alles schien perfekt.

    Dann schaltete sich die Bewässerungsanlage ein und bewässerte unsere Bank.....

    Ersatz wurde nach einigem Suchen gefunden.......


    Eine Rolle wurde umbesetzt, da der dafür vorgesehene Darsteller

    schwer erkrankt ist

    Der Ersatz erschien einfach nicht zum Dreh.....

    Ich sucht - erhielt nur Absagen.

    Schliesslich bekam eine Dame, die mitspielen wollte (wo aber eigentlich kein Platz frei ´war) die Rolle.

    Zu diesem Zweck mussten wir eine bereits an anderem Schauplatz gedrehte Szene,

    wo Bezug auf eine männliche Person genommen wurde nachdrehen.

    Hier legte ich ausnahmsweise ein detailliertes Storyboard anhand der bereit gedrehten Szene an

    Die Mühe hat sich gelohnt - alles passt perfekt.

    Der Tausch auf die weibliche Rolle war in letzter Konsequenz ein Glücksgriff

    Eine Kabarettszene par excellence (Die Dame hatte einst eine Schauspieler-Ausbildung)


    Eine weitere Nachtaufnahme

    Diesmal im freien an gruseligem Ort.

    Etwas Kunstlicht im Koffer - aber nicht eingesetzt.

    Dank ultra lichtstarker Sigma Objektive

    Auch hier habe ich gezittert....


    Inzwischen war auch die dritte Fassung des Finales ins Reine geschrieben

    und ich finde, es gibt dem Film eine unerwartete zynische Wendung...


    ----------------------

    So - das war allerdings nur ein kleiner Teil unserer Erfahrungen

    Requisiten aus aller Herren Länder wurden eingekauft

    von der Wahrsagekugel - die aus Berlin eingeflogen wurde ("Das zuverlässisge Handwerkzeug für jeden Wahrsager")

    über Kinoscheinwerfer als Dekoration (eine Lampe chiesischer Herkunft explodiert drin nach 5 Minuten und zerstörte

    den Lichtregler - ein geeigneter war nur in Deutschland - nicht in Wien aufzutreiben.....bis hin zum Totenkopf etc etc...



    mfg aus Wien

    Alfred

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