Interessante, gut in Szene gesetzte Kurzfilme

  • Hin und wieder „stolpert“ man über Kurzfilme, wo man denkt: Wow, was für ein Schauspiel, oder was für eine Story, oder echt gute Kameraarbeit.


    Dieser Kurzfilm ist mir doch gut in Erinnerung geblieben. Das liegt einerseits an dem wirklich guten Schauspiel der beiden Damen. Besonders die Hauptdarstellerin, die scheinbar vom Fach ist. Andererseits an der Story, die sich auf einem einzelnen Ort beschränkt.


    Ich hoffe dieser Bereich hier ist richtig.


  • Sehr beeindruckend. Lyrisch und traurig

    Sowas brächte ich nicht zustande. Oder vielleicht doch - aber ich fühlte mich nicht wohl dabei.

    Die Dekoration ist beeindruckend, das Licht ebenfalls - und das Ergebnis in SW zeigt, dass SW unter gewissen Umständen Stimmungen erzeugen kann, die in Farbe nicht - oder nur schwer - erzielbar wären.

    ich hab gegooglet: BEIDE Darstellerinnen sind professionelle Schauspielerinnen ....

    Auch der Filmemacher ist innerhalb er Szene offenbar kein Unbekannter...


    mfg aus Wien

    Alfred

  • Ja, da kann ich Dir nur beipflichten. Das Schwarz-weiß war gut gewählt, auch das Setting.


    Das hier ist auch ein sehr schöner Film. Die beiden machen das sehr gut. Die Dame kennt man aus dem Fernsehen.


  • Bevor ich mir diesen Fillm ansehe - habe ich eine Frage zum letzten. ("Kindergeburtstag")

    Am Schluss wirkt das Mädchen ziemlich unbeteiligt angesichts des Todes der Frau.
    Die war ja ncht nur eingeschlafen - sondern tot (?)

    Waas trägt die da ins Nitizbuch ein ?

    Ich hab eine gewisse Vorstellung davon - bin mir aber nicht sicher...

    Lg aus Wien

    Alfred

  • Achtung Spoiler: Die junge Dame ist ja der Tod. Der leibhaftige. Die alte Dame hat sie ja hereingebeten. Das ist auch eine Voraussetzung, dass das Böse erlaubt, zu handeln. Zuvor war die alte Dame in dem Haus sicher. Das Böse kann ohne weiteres nicht die Schwelle übertreten. Der Tod hat sich eines Tricks bedient. Dies wird auch in älteren Schriften beschrieben.


    Die alte Dame sagte ja, das sie nicht mehr leben möchte. Und schon lange darauf wartet, zu sterben. Der Eintrag im Buch zeigt, dass sie auf der Liste stand und nun abgehakt wurde.

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  • Die junge Dame ist ja der Tod. Der leibhaftige. Die alte Dame hat sie ja hereingebeten.

    Es hat lange gebraucht - aber das war auch meine Theorie.

    ("Ich hab eine gewisse Vorstellung davon - bin mir aber nicht sicher...")

    Ich wollte das nur bestätigt haben.


    Das ist auch eine Voraussetzung, dass das Böse erlaubt, zu handeln.

    Wir sehen den Tod natürlich als "böse " an.


    Ältere Literatur indes als neutral oder sogar als Freund und Erlöser (hieran dürte sich IMO der Film orientiert haben)


    der beste "Beweis " für mein diesbezügliche Behautung ist, das wirkliche Bösewichte nicht sterben dürfen (Siehe "Der fliegende Holländer" oder -als Parodie "Das Gespenst von Canterville" von Oskar Wilde.

    Eine kluge Erzähliung ist übrigens "Der Tod in Samarkand" Sie stammt aus dem Orient und ist nur mündlich überliefert...


    http://www.kreativ-lesen.ch/te…%20und%20sein%20Wesir.pdf



    Ich kenne sie in 2 Versionen, wobei mir die 2. besser gefällt. Der Tod wird dort als "Jüngling von ausserordentlicher Schönheit und hohem Ernst " beschrieben, der über ausgezeichnete Umgangsformen und eine gewählte Sprache verfügt (wie der Text zeigt) und sich an den Blumen des Gartens erfreut.


    mfg aus Wien

    Alfred






    https://aventin.de/der-kaufmann-ein-diener-und-der-tod/

  • Dann litt die alte Dame ja noch unter Einsamkeit. Sie hatte zwar eine Familie, Kinder und Enkelkinder, die sich aber nicht mehr um sie kümmerten. Echt tragisch. Und so hatte die junge Dame, der Tod, leichtes Spiel... Ein sehr starker Kurzfilm.

  • Der zweite Kurzfilm- auch wenn positiver, so doch auch mit einem Hauch des Bittersüssen durchzogen. Man könnte annehmen, daß der von selben Filmemacher stammt - Aber das ist ja nicht der Fall.


    Noch eine Bemerkund zum ersten Film - in Bzug auf unsere Projekte.

    Viele Leute (ich schliesse mich da mit ein), die älter sind, sind zwar allein, aber nicht unbedingt einsam. Sie WOLLEN einfach einsam sein, sich an keine Zeiterscheinungen und andere Leute anpassen.

    Ich hatte beim ersten Film angenommen, daß ich keine jüngeren Darsteller bekommen würde - und ich hab mich auch nicht um sie bemüht.

    Ich hatte das Drehbuch in seiner Urversion auf alte Darstelle zugeschnitten. Aber niemand meldete sich. Ich bekam statt eines älterenen Mannes, der - kurz vor der Pension - seinen Job verliert und einen ausgebrannten Arbeitlosen spielt - von Gott und der Welt verlassen einen damals 32 jährigen Darsteller - und musste erklären warum der plätzlich arbeitlos war. Sowurde aus Karl Krautwurm (Identische Anfangsbuchstaben von Vor und Familienname - wie bei den Disney Figuren) Sandor Krautwurm. Er wurde zum arbeitlosen Designer, der auf Grund einer Intrige seinen Job verloren hat.Diese erste Drehbuchänderung hat mich zwar einiges Nachdenken gekostet, aber in letzter Konsequenz mir die Möglichkeit gegeben eineige zusätzliche Spitzen und Pointen einzubauen. Natürlich musste KRautwums Frau nun auch jünger sein - aber diese Texte waren damals noch nicht geschrieben - ja es stand noch nicht mal feat ob diese Person überhaupt live in Erscheinug treten sollte oder lediglich, wie "Frau Columbo" im Film erwähnt würde.

    Auch die Wahrsagerin war als alte, dicke verlebte Person gedacht - indes - es fand sich niemand. So wurde "Jolanthe" eine listige junge Hexe, die mit Tricks ihrem Opfer das Geld aus der Tasche lockte - etwa vergleichlich mit den Figuren der Despina in Mozarts "Cosi Fantutte" oder der Toinette in Molieres "Der eingebildete Kranke"

    Hat bestens geklappt.

    Aber -um beim Thema zu bleiben - keine Alte person wollte ihrer "Einsamkeit" entfliehen und in einem Film einen Hauch von Unsterblichkeit ergattern....


    mfg aus Wien

    Alfred

  • Ich würde schon sagen, dass es nicht viele Filme gibt, wo ältere Personen eine Hauptrolle spielen. Im Kino und TV ist es ähnlich. Damit fällt dieses Thema unter Vielfalt (Diversity). Damit sind diese beiden Kurzfilme eine Ausnahme.


    Sicher mag es Leute geben, die lieber für sich bleiben. Das gibt es auch. Aber welcher Mensch ist gerne allein? Der Mensch ist ein Herdentier.


    Ich hab‘s an meine beiden Onkel gesehen. Der eine war mal im Krankenhaus. Er saß nur einsam auf sein Zimmer. Später im Altenheim auch. Ich sagte immer, geh‘ doch mal auf den Flur oder raus aufs Gelände. Dort triffst du welche. War nichts zu machen. Der andere Onkel war viel geselliger.


    Man kann selber da viel machen. Das Leben spielt da draußen statt. Diesen Schritt muss man selber machen, ihn wagen.


    Ich persönlich war dreimal in Kur. Auch in diversen Krankenhäusern. Ich hätte mich dort auch abkapseln können. Das wollte ich aber nicht. Es ist doch schön, all die Menschen kennenzulernen. Man hat es auch selbst in der Hand, was man daraus macht.

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  • Ich hab ihm mir angesehen. Recht gut gemacht. Man sieht hier auch wie wichtig die Musik zu einem Film ist. Die Hauptdarstellerin war gut gewählt.

    Einziger "Kritikpunkt" : In DEM Fluß kann sich NIEMAND ertränken...

    Ansonsten - sehr stimmungsvoll


    Mich interessieren persönlich noch die technischen Details: Kamera /Format/Bildfrequenz. und darüber hinaus Schnittprogramm und Color-Grading Tool.


    mfg aus Wien

    Alfred

  • Ich habe mit meinen Schülern folgenden Kurzfilm zum Thema "Mobbing" gemacht...Vielleicht schaut ihr mal rein...


    Ein wirklich schönes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass der Film „nur“ mit einem iPhone gedreht wurde. Ebenso die anderen Filme (z.B. Incubus, Don‘t watch) und das Musikvideo (Für die Ewigkeit). Kompliment.


    Entschuldigung, aber... Stände es hier nicht, würde ich glauben, dass das Posting ein Jugendlicher/Schüler erstellt hätte - und nicht ein Lehrer. (...)

  • Hallo Alfred...


    Kamera: I-Phone X


    Schnittprogramm: Magix Premium 2019


    Format: 16:9


    Grading: Ignite Cine Style


    Frames: 24/4k


    einen schönen Sonntag und liebe Grüße nach Wien...

  • Dieser Kurzfilm ist ein Endzeitfilm gedreht mit einem iPhone. In der Hauptrolle Ralf Moeller. Sehr interessant auch das Making-of dazu.




    Übrigens ist der YouTube-Kanal von Rainer Wolf sehr vorbildlich, und absolut zu empfehlen. Da gibt es fast alles rund ums Filmemachen.

  • Ich finde es erstaunlich, was mit dem iPhone 13 Pro (Cinematic Look) machbar ist. Die Frage ist natürlich auch, wie das auf großen Schirmen und Leinwänden aussieht. Es gibt auch welche, die belächeln so etwas. Aber mal ehrlich, das sieht doch schon sehr nach Kino aus.


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  • Zuerst möchte ich auf Rainer Wolfs Video Bezug nehmen.

    Hier gibt es zwei Aspekte:

    a) Der Inhalt des Filmes

    b ) die Handwerkliche, techninsche Ausgestaltung


    Beginnen wir bei aI: Nicht mein Thema, nicht mein Geschmacht. Ich bin Textorientiert un bevorzuge langsamen schnitt und ironische bis gehössige Pointen


    Ur b) Handwerklich hervorragend gemacht, sehr überzeugend, und NICHT amateurhafr,

    Da gibts nichts zu belächeln. Die Qualität wird vermutlich auch auf der Leinwand 1a sein, denn an sich genügtja 2k (=ca Full HAD9 um einen 35 mm Kinofilm annähernd verlustfrei zu imitieren.

    Zu meiner Überraschung wurde in eim Lof Format gefilmt - das mache ich auch - allerdings verwende ich nur 8 Bit - was mei normalem Grading nicht unterscheidbar ist. Immer wieder schreibe ich (fäldchlicherweise, daß ich über kein 10 Bit Format verfüge. Dasw stimmt nicht, ich verfüge sogar bis zu 12 Bit !

    8 Bit - C-iog mp4 mit bis zu 50 Bildern pro Sekunde und der Möglichkeit eine Sicherung auf 2. Chip zu speichern (16 Millionen Farben)

    10 Bit Canon Raw Light mit 50 Bildern pro Sekunde auf teure CFast Karte OHNE Möglichkeit einer Sicherungskope (wein nur ein Chipp- Schacht (1 Milliarde Farben)

    12 Bit Canon Raw Light mit 24 oder 25 Bildern pro Sekunde auf teure Cfast Karte OHNE Möglichkeit einer Sicherung (68710496736 Farben !!!)


    Die heutigen Kameras haben diese Fratures, allerdings sind sie in einer sehr hohen Klasse angesiedelt...


    Interessant die Nebelmaschiene,Mit sowas liebäugle ich schon lange - aber es gibt Einwönde...."


    mfg aus Wien

    Alfred

  • Danke für Deine technischen Erklärungen. Davon verstehe ich nicht viel.


    Die Nebelmaschine. Da gibt es bei ihm auch sehr interessante Videos zu Lichtsetzung.


    Ja, die Filmstory und der Inhalt sind Geschmacksache.

  • Ich hatte eine Nebelmaschinelange Zeit für unbezahlbar gehalten. Das ist sie nicht. Allerdings eine mit Akko (und das ist die für aussenaufnahmen ligt schon rund um die 1000 Euro...


    Es gibt ZWEI GRünde - warum ich bislang keine angeschsfft habe:


    a) Die zusammensetzung der Nebelflüssigkeit könnte so beschaffen sein, daß sich ein Hauchdünner Film um Kamera und Objektive (auch innnen) legt und sie beschädigt.


    b) Ich hatte eine Demonstration einer solchen Maschine im Internet gesehen.

    Der vorführend bursche setzt sie in einer leeren Garage ein. Alles funktionierte scheinbar bestens....

    ABER: Nach 8 Stunden (Trotz offener Garagentür und offenem Abzugsfenster) war der Nebel nicht wegzubekommen.....


    mfg aus Wien

    Alfred

  • Ist denn künstlicher Nebel so beschaffen wie realer Nebel aus kleinen Tröpfchen? Ich denke, eher nicht. Der würde sich dann auch auf anderen Gegenständen niederlassen.


    Zigaretten-, Zigarren- oder E-Zigarettenrauch wären durchaus eine Alternative. Jedenfalls in (nicht großen) geschlossenen Räumen.

  • Ist denn künstlicher Nebel so beschaffen wie realer Nebel aus kleinen Tröpfchen? I

    Soweit ich weß ist es eine art fluid, eher leicht fett als nir wässrig.


    Wikipedia schreibt:

    Nebelfluide für gebräuchliche Nebelmaschinen bestehen hauptsächlich aus destilliertem Wasser und Propylenglycol. Daneben gibt es noch Systeme, in denen wasserfreie Öle eingesetzt werden. Zusammensetzung und verwendete Chemikalien variieren und werden vom Hersteller zumeist nicht angegeben. Einigen Fluiden liegen TÜV-Gutachten bei. Durch mäßige Erwärmung ohne Verbrennen der Bestandteile des Fluids kommt es zur Nebelbildung.


    Zigaretten-, Zigarren- oder E-Zigarettenrauch wären durchaus eine Alternative. Jedenfalls in (nicht großen) geschlossenen Räumen.

    Ich hab das letzte Mal Räucherstäbchen verwendet. Aber all das - wie auch immer beschaffen, legt sich als fenste Teerschicht an die Geräte (der meine ca 7000 Klassik-CDs ??!!!)


    Wenn ich mit aber - als Beispiel - "Miss Fisher" anseher, führt wohl kein Weg daran vorbei


    Dafür gibt es ZWEI wichtige Gründe:


    1) wurde in den letztzen 30 Jahren viele alte Gebäude , Brücken, Ensembles zerstört und durch ekelhafte Neubauten ersetzt, sodaß vieles, was einst Athmosphäre erzeugt, nicht mehr existent ist und für düstere Filmszenen zur Verfügung steht.


    2) Selbst wan v- was als Amateur nicht leistbar ist - man in Studioarealen mit künstlich errichteten Kulissen arbeitet, was bis vor einigen Jahren noch machbar war, so entlarven die heutigen Kameras die Atrappen.

    Man sehe nur die Staßen in der Ferneshsendung "Lindenstraße" - Da wurden mit viel Liebe ganze straßenzüge detailgetreu bebaut - und sind vom Geübten Auge DENNOCH als Kulissen erkennbar, Ähnliches gilt für 3D gerenderte Umgebungen...

    Da ist der künstliche Nebel eine preisgünstige Alternative - aber auch hier ist der Kunstgriff erkennbar...


    mfg aus Wien

    Alfred

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