Making the Waves - The Art of Cinematic Sound

  • Läuft zur Zeit im ARTE: Making the Waves - The Art of Cinematic Sound - zum Film











    Läuft zur Zeit im ARTE: Making the Waves - The Art of Cinematic Sound - zum Film

    Lg
    Filmkünstler


    Alle meine Beiträge stellen meine subjektive Sicht auf das jeweilige Thema dar.

    Die weibliche Form ist der männlichen Form gleichgestellt. Lediglich aus Gründen der Vereinfachung und leichteren Lesbarkeit wird die männliche Form gewählt.

  • Ich habe den Film mit viel interesse gesehen und er hat mich sehr beeindruckt. Deshalb unterbreche ich für ein paar Tage meinen laufenden Thread, wo ich mir über über kommende Filmformate und Bildfrequenzen, sowie Codecs etc Gedanken mache.


    Der Aufwand der in diesen Filmen mit dem Ton getrieben wird ist einerseits eine Frage des Geldes - andrerseits eine Frage der Möglichkeitn der Darstelller,

    Nicht jeder gut Darsteller ist ein passabler Synchronspreche - und damit endet der Traum fürs erste mal.

    Originalton ist sicher nicht perfekt - aber es sit schon ein Fortschritt, daß wir als Amateure darüber verfügen.

    Füher war das surrende-nähmaschinenartige Geräusch ein Gamekiller - Für Profis gabs Blimps, die aus den Kameras richtige ungetüme machten.

    Zumindest dieses Problem gibt es heute nicht mehr.


    Ich werde anschliessend ein wenig über Tonexperimente aus der Vergangenheit erzählen - diesmal habe ich in dieser Hinsicht wenig bis nichts gemacht. Mir ist noch bis jetzt nicht klar geworden, wie denn der aktuelle Stand ist. Überall sieht man die Tonangler mit ihrem Mono Mikrophon

    Und genau das verwende ich auch (Rode NTG4 plus) und bin froh, wenn die Umgebungsgeräusche nur einigermaßen unterdrückt werden


    Mit dieser Lösung brauche ich mit um Atmo keine Sorgen zu machen, denn die ist in Hülle und Fülle vorhanden.

    Mir war nie bewusst, wie viele Rettungsautus in der Stast herumfahren, wie laut die Straßenbahn klingelt, welchen Lärm der Autoverkehr macht, wie viele Hunde bellen. Am schlimmsten aber sind die quietschenden Kinder mit ihren schrillen Stimmen. Meht Atmo geht wirklich nicht......


    Dennoch habe ich einige wenige Geräusche in meinen Film auf einer extra Tonspur zugespielt - das klang dann sehr natürlich. Aufgenommen wurde hier mit einem Tascam Soundrecorder.

    Die Musik zu meinem Film - machmal handelt es sich eher um einen zusätzlichen Klangteppich ist übrigen doch in Stereo. Dazu mehr in den nächsten Beiträgen zu diesem Thread.

    mfg aus Wien

    Alfred

  • Ein Rückblick auf meine ersten Schritte im Bereich Amateurfilm - Tonfilm:

    Schon als 15 jähriger wollte ich eigentlich in den Spielfimbereich hinaus - wohl wissend, daß mir dieser Werg aus vielerlei Gründen verwehrt war.

    Synchronisation gab es nur von einigen wenigen Nobelmarken - die unerschwinglich waren.

    Liveton - ich meine synchronen gab es so gut wie überhaupt nicht, wennglich ich damit erfolgreich (?)

    experimentiert habe. Ich schaffte immerhin einige 3 Minuten Clips und konnte auch die letzte Weihnachtsfeier (4 Minuten) mit meinen Großeltern mit Ton aufzeichnen. Wie das gelang interessiert heute niemanden mehr. Die grösste Einschränkung war, daß die Synchronität lediglich mit einer speziellen Kombination von Geräten erreicht werden konnte - die ich heute nicht mehr zur Verfügung habe. Aber ich habe viel gelern damals

    In jenen Tagen kamen die ersten 8mm Projektoren (Eumig Mark S) auf den Markt, wo man einen Film mit aufgeklebter Magnetspur nachträglich mit Ton versehen konnte. Da funktionierte mein System allerdings nicht. Musik konnte von einem Tonband oder Plattenspieler überspielt werden, Sprache konnte während der Projektion aufgesprochen werden. Der Klang war grauenvoll, er lag bei 16 Bildern pro sekunde bei etwa 4500 Hz.

    Dazu kam , daß das Band sich nicht geschmeidig an die Ton köpfe anschmiegte, wodurch es immer wieder zu weiteren Klanbeeinträchtigungen kam.


    Die Synchronität wäre kein Problem - allerdings funktionierte das nur , wenn man den Ton während der Wiedergabe aufsprach.

    Hier machte ich eine Erfahrung, welche mir vermutlich auch in Zukunft noch nutzen wird:

    Ich experimentierte damals (was ich derzeit nur sehr eingeschränkt gemacht habe), indem ich beispielsweise eine im Bild befindliche Ente imitierte, bzw es versuchte: Das Geräusch was ich erzeugte hatte vermutlich mit einer Ente wenig zu tun, denn ich hatte damals noch nie eine bewusst gehört. Beim Abspielen kam die Überraschung: Die Ente auf der Leinwand gab ein Geräusch von sich, daß absolut naturgetreu und authentisch wirkte. Musste ja so sein - wir hatten es alle mit eignen Augen gesehen und mit eigenen Ohren gehört.

    Diese Toleranz zwischen Sein und Schein ist natürlich eine ungemeine Erleichterung der Arbeit eines jeglichen Tonmannes .....


    Die Tonqualität wurde übrigens im Lauf der Modelle verbessert, auf ca 7000 Hz bei 16 Bildern - und knapp 10.000 bei 24 Bildern

    Schade nur, daß es damals kaum Amateurfilmkameras gab, die mit 24 Bildern aufzeichnen konnten.

    Das nannte Eumig dann HQS (High quality Sound)


    Fortsetzung folgt.

  • Aber ich machte - wenn auch nicht aus eigenem Antrieb schon um ca 1968 Experimente mit dem Ton.

    Der Vater eines meiner damaligen Bekannten war AUCH Amateurfilmer. Und als er erfuhr, daß ich mich auch dafür interessierte, suchte er Kontakt mit mir.

    Seine Filme waren - trotz 8 mm -durchaus künstlerisch ambitoniert.

    Er selbst war im Museum des 20. Jahrhundert beschäftige, wo gerade eine Ausstelleun von "Mobiles" stattfand, und zwa sehr aufwändigen - von zeitgenössischen Künstlern geschaffene. Mit gab und gibt moderne Kunst oder "Installationen " an sich nicht sehr viel.

    Aber in Ermangelung eines Besseren (schon damals war es schwierig Leute zu finden, die bei Filmen im Amateurbereich mitarbeiteten ) - der eigene Sohn war völlig desinteressiert - wurde ich erkoren. Und so verbrachte ich ein Wochenende im provisorischen Schneide- und Tonraum von Herrn X , der ein ausgesprochener Perfektionist war. Wir schnitten Filmsequenzen und TONBÄNDER (es gab solche auf denen man scheiben konnte und auch Schnittmarken setzen , welche dann mittels eines kleinen Geräts durchgefäht werden konnten und auch mittels Spezalklebeband verbunden wurden.

    Vielleicht habe ich vergessen, dass Herr X und ich das gleiche aufwändige Tonsystem benutzen, wo ein speziell ausgerüsteter Projektor (Eumig Mar8 8 Phonomatic) über ein herkömmliches Tonbandgerät gesteuert werden konnte und so synchronität erzielte. Das Verfahren war älter, als jene, welches ich weiter oben beschrieben hatte, aber wir konnten Tonbänder mit 9.5 cm/sec abspiele, was uns einen Frequenzgang bis 15.000 Hz ermöglichte.

    Wir schnitten geräusche, veränderten Geschwindigkeiten, spielten im Rückwärtsgang ab, erzeugten aus Gläsern große Glockenklänge aller Schattierungen, etc, etc. Herr X war sehr einfallsreich und hat im Kleinen so ziemlich das gemacht, was die berühmten kollegen mit ungleich mehr Aufwand damals ebenfalls machten. Ich hatte - obwohl ich mit arbeitete eher wenig Verständnis dafür, was das alles sein sollte: Uninteressante Objekte und teilweise sehr hässliche Geräusche und Töne.

    ABER: Am Abend wurde der Film gezeigt - und wie das so ist bei Amateur-Filmemachern: Die gesamte Familie und ich waren zum Zuschauen vergattert. Da gabs kein Erbarmen. Und ich kam aus dem Staunen nicht heraus - unter Anleitung des "Meisters" hatte ich - und er -eine faszinierende Collage von bewegten Bildern und Lichteffekten geschaffen, welch durch unsere Tonmontage ein eigenartig bizarre und suggestives

    Gefühl erzeugte, sa waren Mobiles mit Spiegeln, die durch unsere Tonschnipplsel metallische Töne von sich gaben - eine irreale Alternativwelt. Damit ichs nicht vergess: Es wurden auch Wortfeten mit Hall oder anderen Verfremdungen immer wieder hineingemischt. Ich erinnere mich nur mehr an EIN Wort, das immer wieder auftauchte: "Obsieger", wobei es "Obsiegrrr" gesprochen wurde...


    An diese Episode wurde ich erinnert, als ich den empfohlenen Film gesehen habe.


    Aber unabhängig davon habe ich bereits in dem jetzt fertiggestellten Fim drei Tonschnippsel eingefügt, was blendend funktioniert hat

    Für Tonschnippseljagt habe ich mir einen Tascam Recorder DR40 V2 angeschafft, der bis zu 4 Kanäle aufnehmen kann, davon 2 mittels eingebauten Kondensator Mikrophonen und 2 via XLR Anschluss für professionelle Mikrophone.


    Da meine Camera über einen erstklassigen Tonteil vefügt - brauch ich sowas EIGENTLICH nicht.

    Lediglich als ich auf der alten Donau aus einem Boot ein anderes filmte, hatte ich das damals frisch erworbenen Gerät dabei, falls die .ebenfalls damals - neu erworbene Funkstrecke nicht funktionieren sollte - ich war da skeptisch

    Letztlich kam das Gerät nicht zum einsatz, weil die Funkstrecke wieder erwarte perfekt funktionierte.

    Zwar keine 100m (wie versprochen - was ich aber sowieso nicht erwartet hatte) aber locker OHNE AUSSETZER etc... mehr als 25m - mehr habe ich nicht gebraucht....

    Es wird auch davon abhängen wie die Umweltbedingungen sind - bei einer Wasserfläche weiss man nie.....

  • Banner Trailer Gelbe Rose
    Banner Interviebanner 1 Gelbe Rose
    Banner Trailer 2 Gelbe Rose

Ungelesene Themen

    1. Thema
    2. Antworten
    3. Letzte Antwort
    1. [Drehbuch] Die nächste Ausfahrt rechts...

      • 7River
    2. Antworten
      0
      Zugriffe
      84
      0