Amateurspielfilm - ist das überhaupt realisierbar ?

  • Die Beantwortung der Frage hängt einerseits von den gestellten Ansprüchen, andrerseits vom Aufwand des "Produzenten" ab, ebenso wie vom Einsatz aller Beteiligten.

    Und letztlich von der Frage , ob es gelingt genügend Begeisterte für solch ein Projekt aufzutreiben. Der Mangel an Begeisterung ist ja eigentlich eines der Hauptübel unserer Zeit.

    Das betrifft eigentlich alle Bereiche, für die ich mich je interessiert habe, Es gibt kaum mehr Modellbauer, Amateurzauberer, Hobbymaler, HIFI Enthusiasten, Klassikfreunde etc.....

    Und wenn es irgendwo Aktivitäten gibt, die einigermaßen erfolgreich sind, so hängen sie meist an einer oder zwei Personen, die das ganze in Schuß halten.


    Dennoch habe ich die Hoffnung, daß wir bis Mitte Frühjahr 2018 ein interessantes Amateurteam auf die Beine stellen können, welches sich dem Zauber des Filmemachens (das allerdings manchmal auch fordernd sein kann) verschriebn hat.


    Zu Filmen ist ja auch eine Rendezvous mit der Zukunft, ein kleiner Schritt in die "Unsterblichkeit"

    (Wie man sieht, versuche ich Ihnen/Euch das Ganze schon jetzt schmackhaft zu machen)


    Entgegen vergangenen Zeiten gibt es beim Amateurfilm lediglich EIN PRoblem!

    Das sind die Mitwirkenden, die entsprechend Zeit haben und auch bereit sind diese einzusetzen

    Es ist weder ein Hindernis, besonder jung oder aber bsonders alt zu sein, wer geren mitmachen möchte, und dessen Person im ersten Film nicht werwenbar ist (weil ein eine Person seines Alters oder seines Geschlechts nicht vorkommt, der wird dann im zweiten oder dritten Projekt (so es dazu kommt) mit Handkuss genommen.


    Es gibt viele andere Hindernisse auf dem Weg zum Amateur- Spielfim, Allerdings habe ich bereits einige gelöst.

    Welche das sind und wie ich das gemacht habe, bzw noch immer dran arbeite, das erfahrt Ihr in den nächsten Beiträgen


    Es ist derzeit noch nicht möglich dieses Forum als Mitschreiber zu betreten, da es noch konfiguriert wird und ich mich mit der Software - es ist die neueste Version von Woltlab - erst vertraut machen muß.


    Beste GRüße aus Wien


    Alfred

  • Kommen wir zu Punkt 1 der Probleme.Sie stellten in der Vergangenheit für viele Amateure ein in der Tat unlösbares Problem dar:

    Das war zunächst die AUSRÜSTUNG und die Technischen Mögichkeiten.

    Eins Schmalfimausrüstung war immer schon teuer, wenn man sie einigermaßen sinnvoll einsetzen wollte-

    Und daran hat sich im Zeitalter von Video (fast) nichts geändert.


    Allerdings gibt es schon ein paar positive Unterschiede:


    Auch erschwingliche Kameras sind recht brauchbar, sie haben Farbe und Ton, dank einsetllbarer Weißbalance

    spart man sich die Konversionsfilter


    Seit etwa 8 Jahren ist FULL HD mit einer Auflösung von 1920 × 1080 Pixeln (2.073.600 Pixel,Seitenverhältnis 16:9) am Markt und zwar standardmäßig mit eiern Bildraten von 25 Bildern pro Sekunde.

    Das ist jene Qualität, die heutie Mittleklasse Fernseher wiedergeben können, einige Fernsehanstalten sind indes bis heute nicht in der Lage in dieser Qualität zu senden, weil sie die erforderliche Kosten für die Umrüstung nicht tragen konnten oder wollten


    Licht ist kein wirkliches Probelm (dazu mehr in Spezialthemen), da die heutigen Videokameras relativ lichtempfindlich sind - wenn gelich das nicht alle so sehen.

    Wie gesgt ich filte bereit in der Vergangenheit und kann Vergleiche ziehen


    Sollte doch Licht erforderlich sein, so gibt es heute LED Leuchten, die noch dazu oft mit ALLUS betriben werden können.

    Die leidige Frage nach der Stromabsicherung eines Drehorts enfällt somit. Die langen, zum Stolpern geradezu einladenden Kabel übrigens auch.


    Als ich das erste mal das Wort "Bildstabilisator" hörte, habe ich mir nicht vorstellen können, daß sowas funtioniert.

    Aber das tut es in der Tat, und so kann man in Ausnahmesituationen auf ein Stativ verzichten, auch wenn ich den Dreh mit Stativ bevorzuge.


    Dann ist noch ein Schnittprogramm und ein Hochleistungscomputer mit starker Grafikkarte und massenhaft Speicher und Harddiskkapazität erforderlich, und jemand der es bedienen kann. Beides ist vorhanden.

    Beim 8 mm Amateurfilm war der Schnitt gefürchtet, weil man die Klebestellen bei der Vorführung extrem sah und hörte und weil hier eine "Sollbruchstelle" vorlag, die - wenn der Film alt und spröde geworden war - des öfteren während eine Vorfürung in Erscheinung trat. (FIlmriss)


    Diese Probleme sind bereits gelöst, einiges Equipment wird bis zum Drehzeitpunkt angeschafft sein


    Und nun ein RIESIGER Vorteil gegenüber dem Film:

    DIE LAUFENDEN KOSTEN !!

    Jede verdorbne Aunahem, die wiederholt werden musste ging ins Geld. Eine verdorbene Szene, die (oft mehrfach) wiederholt werden musste kostete viel Geld.

    Das ist nun kein Thema mehr, wir schreiben auf Speicherkarten, die zwar teuer sind, die aber nach Gebrauch überspielt und anschliessend gelöscht werden können. Das erlaubt ein stressfreies Filmen, den abgesehen von der Zeit kostet das nichts.

    Es braucht also niemand Angst haben etwas zu verpatzen . wir widerholen das eben so lange bis es passt......

  • Wir haben uns im letzten Beitrag mit EINEM der Probleme befasst, womit ein Amateurfilm zu kämpfen hat, das wäre die technische Ausrüstung

    Man könnte es sich leicht machen, und sagen GELD wäre das Problem. Das ist es in gewisser Weise auch, aber zähneknischend kann man das bereitstellen, falls das notwendig ist. Das war vor eingen Jahren für Amateure NICHT möglich. Die Unterschiede ztwischen Amateur- und Profi-Equipment sind zwar nicht marginal, aber der Preisunterschied ist wesentlich geringer als der Qualitätsunterschied. Früher waren Amateurausrüstungen eben fünf Klassen unterhalb.

    Da muß es also doch andere Unterschiede geben.

    Einer davon wär die Story. Die wird im Profibereich richtigerweise an die erste Stelle gestellt, dann wird gecastet, also die Darsteller ausgesucht. Da dort Gagen bezahlt werden ist die Auswahl ungleich größer als im Amateurbereich, Und je nach Budget kann man nun die halbe Welt (oder zumindestens das halbe Land nach geeigneten Schauplätzen abgrasen.

    Im Amateurbereich müssen wir indes Kompromisse schließen - und desto weniger unser Ansprüch und die Realität auseinanderklaffen, desto überzeugender wird der Film.

    Wir müssen uns also (im Gegensatz zu den Profis) im VORHINEIN über die verfügbaren Darsteller und die verfügbaren Schauplätze im Klaren sein und ANSCHLIESSEND eine einigermaßen brauchbare Story zusammenbasteln. Dabei können die Anregungen oder Stories auch von ausserhalb kommen. Allerdings lehnen wir in solchen Fällen sämtliche Copyrigthtansprüche ab. - Nein nichr "sämtliche", der Autor kann ungeachtet einer Verfilmung durch uns seine Story auch anders verwerten, aber WIR sind gewissermaßen Lizenznehmer und können nicht zu Zahlungen herangezogen werden, auch ist eine Rücknahme der Verfügungsgewalt über die Story per Vereinbarung explizit ausgeschlossen. Eigentlich war sowas früher nicht möglich, aber das Internet hat uns gelehrt vorsichtig zu sein.

    Außerdem - das ist gleich wie bei den Profis -muß es uns erlaut sein Änderungen vorzunehmen. Wir müssen einerseits das Drrehbuch an die bekannte Gegebenheiten anpassen, andererseits auf unerwartete Ereignisse reagieren.Das war bei unserem bereits fertiggestellten Film mehr als einmal der Fall. Interessanterweise haben sich die Änderungen nur positiv ausgewirkt - ich war überrascht, wie manche logische Lücken sich wie von selber schlossen. Nein - eigentlich nicht von selber - Es war schon ICH - aber die Handlung anzupassen war eine Leistung, wo ich intensiv und bewusst Korrekturen anbringen musste. Und bei dieser Gelegenheit wurden dann auch Ungereimtheiten eliminiert und effektive Szenenteile eingefügt.


    Ich habe mir in den letzten Wochen bis Monaten zahlreiche Amateurfilme angesehen, und desto höhere Ansprüche (z.B.Weltaumfilm oder Historienfilm) gestellt wurden, desto dilettantischer wirkte das Ergebnis. Es ist ein Problem der Glaubwürdigkeit.

    Sowohl bei den Schauplätzen, als auch bei den Darstellern.

    Wenn ich einen Film in der Vergangenheit spielen lassen möchte, dann wirds verdammt schwierig, ebenso, wenn ich mich auf New York oder Paris als Schauplatz versteife. Man kann natürlich durch gezielte Unschärfe und Greenscreen (Erklärung folgt später andernorts) vieles hinbiegen und hinzaubern. Aber der Aufwand ist dann - wenn es überzeugen sein soll, doch beträchtlich. Mit den Schauspielern ist es ähnlich: Am besten ist es IMO im Amateurbereich, wenn sie sich selbst spielen, soll heissen "typgerecht". Es gibt natürlich auch Naturtalente, die in fast jede Identität schlüpfen können (Berufsschauspieler können das meist sowieso) - aber darauf kann man sich nicht verlassen.

    Mit diesen Beschränkungen zu leben und TROTZDEM eine passable Geschichte zustande zu bringern, das ist eine Herausforderung..

    Ich schau mir daher ganz gern kurze Amateurfilme an, und wie andere das gelöst haben, (obwohl es nicht meine Stärke ist, mich kurz zu fassen)

    Das soll nicht heissen, daß die Ergebnisse mich im einzelnen überzeugen, aber man kann viel draus lernen und EINIGE Fehler vermeiden, damit man Platz für eigene hat.....


    Ich gehe davon aus, daß unsere Ersten Produkte eher simpel sein werden *) (lasse mich aber gern positiv überraschen) aber sich allmählich ein harter Kern von Darstellern und technischer Crew bilden wird, die dann immer bessere Filme gestalten werden.


    mfg aus Wien

    Alfred


    *) diese Befürchtung hart sich zumindest bei unsem ersten NICHT bewahrheitet: _Es waren 14 Darsteller im Einsatz und 17 Szenerien in Verwendung - und wir kamen auf eine Spieldauer von knapp 2 Stunden (=Überlänge !)

    Nachtrag vom 26. 1. 2022.

  • Es gibt immer wieder Stimmen, die den Amateurspielfilm in Frage stellem , weil es an Darstellern , an Equipment an Erfahrung mangelt- oder auch nur an Ideen, die realisierbar wären.

    Und wenn man das oft genug hört, dann ist man gerne bereit das zu glauben.

    In vielen Fällen stimmt das ja auch.


    Ich habe aber das Internet durchgekämmt und bin auf folgende Dinge gestoßen


    a) Foren wie dieses


    Es ist schön, wenn man doch sehen kann, daß andere Leute ebenfalls in Sachen Amateurfilm ohne Budget aktiv sind, (wobei NO Budget ein Euphemismus sondergleichen ist ), wenn man sieht, dass sie ähnliche Probleme haben wie man selbst, und dass sie die letzlich weitgehend gelöst haben

    Sie stellen keine Konkurrenz dar, denn sie sind ebenso auf Mitwirkende in Ihrer Umgebung angewiesen wie ich, und somit fern von und

    Oft werden da eigene Kurzfilme gezeigt, und aus jeden kann man irgendetwas lernen.


    b) Podcasts, wo man von (oft sehr jungem) Filmern lernen kann , wie man mit wenig Aufwand passable Ergebnisse erzielen kann. Ich würde nicht alle Ratschläge befolgen, aber irgend etwas ist immer dabei-


    c) Und dann fertige Amateurfilme. Nur wenige sind perfekt, aber das spielt keine Rolle, denn ein Zuschauer, der im Banne des gezeigten Geschehens steht, ist unkritischer als beispiesweise jemand der nach Fehlern sucht, oder aber der Cutter, der die Postproduktion macht. Letzterer muß sich den Film oder vereinzelte Szenen sehr oft ansehen, und von mal zu mal entdeckt er mehr Fehler, bis er nahe der Verzweiflung ist. Aber das ist nur vorübergehend, Läuft der Film dann erst einmal, dann sind alle Probleme vergessen....


    Jetz wäre schon mal ein Moment gekommen, wo man drüber nachdenken sollte ob man sich für sowas begeistern könnte, oder ob man vielleicht immer schon davon geträumt hat bei sowas mitzumachen.


    Was hat man davon, wenn man mitmacht , wenn doch nichts bezahlt wird und man auf eigene Kosten durch Wien zum jeweiligen Drehort fährt?

    Darüber plaudere ich in Zukunft gerne persönlich mit Euch/Ihnen, werde aber vielleicht im nächsten, vermutlich aber erst im übernächsten Beitrag einige Gedanken dazu äußern.....


    Fortsetzung folgt

  • Tja - warum möchte man bei sowas mitmachen ?


    Die Menschen sind verschieden - Manche machen eine Weltumseglung mit einem kleinen Boot, riskieren ihr Leben, andere klettern auf Berge oder praktizieren das Fallschirmspringen. Andere sammeln CDs oder Bücher, oder bauen aus Streichhölzern ein Modell des Eiffelturms. (bis zu 59.000 Streichhölzer, je nach Größe)

    Es gibt viele Möglichkeiten seine Freizeit zu gestalten. Eine davon ist das Drehen von Filmen.


    Früher war es schwer möglich überhaupt Kontakte in Richtung Amateurfilm zu bekommen, und wenn es galang und der Film war fertig, so konnte er allenfalls in der Familie, im Freundeskereis oder in der Schule gezeigt werden. Bei 8 mm Schmalflm war bei 1,5 Meter Breite fast die Grenze erreicht, eventuell auch 2 m, mit Abstrichen al Helligkeit und Schärfe. Heute ist Dank Internet vieles möglich und es git sogar schon "Internetberühmtheiten"

    Aber auch im Kino könne diese Filme gezeigt werden bei Full HD (2K) kann eine Leinwand mit 4 oder 5 Meter Breite ausgeleuchhtet werden , notfalls angeblich auch 8m. In 4K (UHD) ist bei jeweils gleicher Qualität die doppelte Breit möglich....


    WER kommt für Mitmachen in Frage ? Eigentlich fast jeder der Interesse hat, bereit ist Zeit zu opfern und zu den Drehterminen zu erscheinen, denn es ist eine kleine Katastrope wenn 7 Leute am Drehort erscheinen und der 8. ist nicht da, "weil was dazwischengekommen" ist.

    Aber es gibt an sich keine Altersbeschränkung (aufsichtspflichtige Kinder ausgenommen), Es gibt Filme , wo junge Darsteller gebraucht werden, aber auch mittleres und höheres Alter ist gefragt, Ich selbst zähle eher zur dritten Gruppe, und mir ist der Wert der älteren Generation durchaus bewusst, An sich bin ich ein Anhänger des gesunden mixes, Ich habe noch gut in Erinnerung, als ich in meiner Jugend keine Filme machen konnte, wo Erwachsene mitspielten, weil die nicht bereit waresn in einem "Kinderfilm" mitzuspielen, Diese Einschränkungen kann sich keine Amateurtheatergruppe lerlauben und ein Amateur-Filmteam ebensowenig.


    Es ist auch ein tolles Gefühl sich am Bildschirm oder der Kinoleinwand zu sehern, oder eine Kurzgeschichte, die man selbst geschrieben hat.

    Hier gleich ein Hinweis an potentielle "Filmautoren"

    Man denke stets darüber nach, was realisierbar ist und was nicht. Immer wieder sieht man von Amateuren gemachte Filme wo mittels Tricks Explosionen vorkommen, Laserpistolen eingesetzt werden etc. Das ist zwar mit hohem Aufwand mittels Tricks zu realisieren, sieht aber immer gekünstelt aund unecht aus, weil eine Kombination aus millionenschweren Modellen und raffinierten Tricks am letzten Stand kömmen wir uns nicht leisten, eigentlich funktioniert das nur in Hollywood. (Beim Film "Titanic" wurde der Kostenvoranschlag stark überzogen - der Film kostete schließlich (umgerechnet) 250Millionen Euro)......


    Amateurfilme sind ohne Gewinnabsicht (und -möglichkeit) daher gibt es keine Gagen , es ist alles Hobby.


    Hier wird es dann in Folge, wenn das Form eröffnet ist auch die Möglichkeit Fragen zu stellen und aNregungen zu bringen.

    Das Problem das WIR hier haben ist, daß es einige Zeit dauern wird, bis dieses Form überhaupt von Interessenten wahrgenommen wird...

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  • Tja, das schwierigste sind immer wohl Locations und Darsteller. Der Rest lässt sich immer organisieren. Aber leider sind die meisten Leute in einer Art Dauerverplanung und was da dann noch an Zeit für sich überigbleibt will dann keiner abgeben. EIn echtes Dilemma, dabei wär für das Projekt eingentlich nur ein kleiner Zeitaufwand nötwendig. Schau ma mal :-)


    lg, Christoph

  • Es ist nicht nur eine Zeitfrage, sonderen eine der Schwellenangst, eine der Selbstzweifel, ob man die Rolle schafft. Man wiil sich nicht blamieren.

    Aus Gesprächen weiß ich, daß viele grundsätzliches Interesse hätten, aber dann Angst "vor dem letzten Schritt" haben,

    Der deutsche Fimregisseur Werner Herzog. sagt in seiner Werbung für sich als Instruktor angehender Filmemacher, dass der Blick in das Auge einer Kamera ist, als würde man dem Tod ins Auge schauen. Vielleicht ein wenig zu dramatisch formuliert, aber im Kern absolut zutreffend. Ich hätte es persönlich mit "von der Ewigkeit beobachtet werden" beschrieben. Aber man bekommt als Darsteller als Gegenleistung immer auch einen Hauch von Unsterblichkeit. Ub das empfinden viele Leute durchaus auch als reizvoll oder faszinierend.

    Ein Amateurprojekt, wie wir es planen bleibt natürlich immer ein Amateuprojekt. Aber in vielen Belangen - vor allem technischer Natur sind die dem Amateurfilmer heute zur Verfügung stehenden Möglichkeiten gigantisch und waren vor einigen Jahren noch undenkbar.

    Ich ermuntere daher alle Interessenten sich mit mir via emal oder Telefon in Verbindung zu setzen


    0699 108 15320


    adventuremail @ aon.at


    oder privatpost@gmx.at


    privatpost@


    oder hier im Forum


    mfg aus Wien

    Alfred

  • Wie es sich derzeit darstellt ist die Eingangafrage mit JA zu bearbeiten, die Vorbereitungen laufen, die Schaupätze gewinnen Profil, die Requisiten sind nun schon zu einem Großteil vorhanden, für die Postproduktion stehen mir Edius 9 und ein herstellermäßg kalibrierter 31 Zoll Monitor im UHD Cinema Format 17:9 zur Verfügung. Wir zeichnen diesmal im *16:9 Format auf sind aber für (fast) alles gerüstet...


    *) Nachtrag: das haben wir nicht gemacht- wir haben uns im letzten Moment für BREITWAND entschieden !!


    mit freundlichen Grüßen aus Wien

    Alfred

  • Wie ich sehe bin ich mit den Beiträgen zu diesem Bereich in Verzug und ausserdem nicht mehr aktuell.


    Ich beginne mit einer Aktualisierung;


    In Rahmen der monatelangen Vorarbeiten konnte ich einige Erfahrungen sammeln, die zu gewissen Verfeinerungen geführt haben.


    Die Vielleicht wichtigste davon ist, daß ich mich im letzen Momant - nachdem ich einige eindrucksvolle Beispiele gesehen hatte - dazu entschlossen habe , den Film iim Breitwandformat zu realisieren, also etwa 21;9 oder 2,39;1 bzw 2,35:1 (entspricht in etwa den Breiten von Cinemascope und ähnlichen Breitwandformaten.

    Genau genommen lege ich das Projekt mit 3840:1620 Piseln an.

    Die Aufnahmen entstehen zwar im Format 3840:2160, es wird aber ein Streifen oben und unten beim Schnitt abgeschnitten

    In der Vergangenheit wurden gelegentlich auch im professionellen analogen Kinobereich ähnliche Techniken angewandt, man baute in die Filmkamereas Masken ein und entfernte die entstehenden schwarzen Balken dann im Kopierwerk.

    Dies Lösung war erheblich billiger als das Arbeiten mit anamorphotischen Linsen und vermied zudem deren systembedingte Abbildungseigenarten bzw. Fehler


    Zu meiner Freude entdeckte ich in der Canon C200 die Moglichkeit, das Breitwandformat mittels zweier Grenzlinien zu markieren.

    Zuerst war ich unglückich, daß hier nicht gleich schwarze Balken angezeigt wurden, weil es doch einer gewissen Umgewöhnung und Konzentration bedarf, im Sucher Dinge zu sehen, die dann gar nicht am Film sind.

    Später bin ich dann auf die Vorzüge dieser Technik gestoßen, man kann genau kontrollieren wie weit ein Mikrofon ins Bild ragt, wohl wissend, daß es sich im unsichtbaren Balkenbereich befindet, Zudem ist der Bildausschnitt dann beim Schnitt noch geringfügig justierbar... etc etc.


    Entgegen den meist empfohlenen Techniken, wo Schablonen im Schnittprogramm eingesetzt werden. lege ich mein Projekt bereits in der richtigen Größe an. Zwar sind die eingelesensn Szenen noch 3849:2160 Pixel groß - verwendet werden aber nur 3840:1620

    Der Unterschied liegt darin, daß beim Export nicht jedesmal die schwarzen Balken mitgerechnet werden müssen. Das spart Rechenleistung und Zeit


    Ich konnte einige Minute des inzwischen begonnenen Filmprojekts auf einer Kinoleinwand in Breitwand sehen,

    Da keine UHD Projektion möglich war musste ich den Film zu diesem Zweck auf FULL HD anfertigen (1920 mal 810 im konkreten Fall)

    Ich war irgendwie enttäscht, daß ich nur eine eingeschränkte Qualität zu sehen bekommen würde.


    Die erwartete Enttäuschung löste sich in Luft auf, als ich das Ergebnis sah: ULTRASCHARF und SUPERHELL

    Das Ergebnis war weitaus besser als daheim am Schnittcomputer


    Später habe ich dann herausgefunden, da man mit 2 K (= in etwa vergleichbar mit Full HD) Leinwände mit bis über 15 m Breite ausleuchten könne

    (Das ist in etwa die Bildbreite des Wiener Gartenbau Kinos, die heutigen kleineren Kinosäle verfügen über Leinwandbreiten von ca 5- 10 Meter


    Wir sind also im grünen Bereich


    mit freundlichen Grüßen aus Wien

    Alfred

  • Aber natürlich gibt es beim Film IMMER unvorhergesehene Probleme.

    ....... dabei wär für das Projekt eingentlich nur ein kleiner Zeitaufwand nötwendig. Schau ma mal :-)


    lg, Christoph

    Das ist natürlich eine fatale Fehleinschätzung, die zweierlei Ursachen hat:


    Auch wenn ich es so deklariert hatte, habe ich nie geplant einen "Kurzfilm" im eigentlichen Sinne (10-20 Minuten) zu drehen.

    Es sollten schon mindestens 30- 40 Minuten sein - idealerweise mehr

    Aber da ich von allen Seiten gesagt bekam sowas sei für einen "Anfänger" ein Paar Schuhnummern zu groß habe ich diesen Wunsch kaum je geäussert und auch mir selbst gegenüber war ich äusserst kritisch.

    Das ursprümglich recht einfache Drehbuch erfuhr während der Zeit der Darstellersuche und sogar bis zuletzt einige Umarbeitungen, Verfeinerungen und Erweiterungen, teilweise auch auf die zur Verfügung stehenden Darsteller zugeschnitten.

    Ich habe mit dazu etliche Unterhaltungs- Klamauk- und Kriminalfilme angesehen und die "Strickmuster" analysiert (Ich plane weder ein "Filmkunstwerk" noch einen "sozialkritischen" Film über das Leid der Welt, sondern einen "Allerweltsfilm" der beim Publikum gut ankommt, wobei ich auf eine gewisse boshafte Sichtweise der Welt, einen Hauch von kabarettistischer Überzeichnung und eine minimale Prise an Spannung setze. Die Einordnung ist schwierig, "Parodie auf unsere Zeit ist vermutlich nicht ganz daneben.

    Waren wir bislang erfolgreich ?

    Jein.

    Zum einen gab es etliche Terminausfälle wegen Krankheiten und zu Beginn waren enorme Wartezeiten auf den nächsten Dreh, weil der Aufbau der Szenerie im "Studio" langwierig (für meine Verhältnisse teuer) und das Beschaffen von passenden Requisiten - das meiste kam aus dem Ausland - problematisch war.

    Ich hatte inzwischen Blut gerochen und gesehen, daß wir, um meine Ansprüche nur EINIGERMASSEN zu befriedigen, jeweils länger brauchen würden als geplant.

    In den teilweise wochenlangen Wartezeiten machte ich - teilweise mit Christoph als Assistenten - zahlreiche Beleuchtungsproben.

    Wir haben 3 von den 4 geplanten "Hauptblöcken im Kasten und auch einige kleinere Zwischenszenen.

    Das Problem ist, daß sich inzwischen aus den "Zwischenszenen" teilweise ebenfalls Hauptszenen entwickelt haben, sodaß an ein Drehem von 2 oder 3 Kleinszenen an einem Tag (mit verschiedenen Schauplätzen) ohnedies nicht zu denken ist. (Das war vermutlich schon von Beginn an eine Illusion von mir - etwas, das ich mir eingeredet habe um mir Mut zu machen.)

    Dadurch, daß ich die "schwierigen" Szenen ZUERST drehen wollte, habe ich nun das Problem, daß ich mich um die Reihenfolge der Szenen kümmern muß. Es ist unmöglich eine Herbstszene zu drehen wenn alles andere bei vollem grünen Laub spielt. So muß ich aufs Frühjahr warten.

    An sich ist die "Ausbeute" bislang ja nicht schlecht. Wir haben ca 43 Miuten fertig geschnittenes Material im Kasten...

    Ohne mich festlegen zu wollen, werden wir MINDESTENS an die 70 Minuten kommen

    Ich beobachte kritisch, ob die Szenen zu lang sind. Persönlich langweile ich mich nicht. Es wird nicht mehr gesprochen (aber ebensoviel) wie in üblichen Kinofilmen oder Fernsehserien.


    Wer natürlich einen rasanten Schnitt, Action und Spezialeffekte wie "Laserschwerter" etc Wert legt, der ist bei mir nicht gut aufgehoben.

    Was mich bedrückt, ist, daß wir nächstes Jahr wesentlich mehr Drehtermine (aber kürzere Szenen) vor uns haben, als heuer.


    Das sind eben Probleme des Amateurfilms.,


    Um mir Mut zu machen, habe ich über die Probleme anderer Filmproduktionen nachgelesen, angefangen von

    "von Winde verweht" über "Münchhausen" oder "Fitzcarraldo" etc etc.....


    Das ist der reine Horror.


    Nachdrehen von nicht optimalen Szenen ist im Amateurbereich fast unmöglich, vor allem dann wenn die Dekorationen abgebaut wurden und der Platz für die nächsten Szenen hergerichtet werden musste.

    Es gibt immer wieder Tricks - aber ein flaues Gefühl bleibt allemal

    Hilfreich war hier das Ansehen alter Filme, Da war manches so, daß ich sagte: Das hätte nochmal gedreht werden müssen !!


    Der Ehrlichkeit halber sei aber gesagt, daß ich diese Filme derzeit ansege wie ein Cutter - dem nur wenig entgeht.

    Es ist auch bei meinen eigenen Einstellungen so, daß ich die meisten Fehler erst nach mehrfachem Ansehen bemerke

    Dann aber sind sie wie ein glühender Stahl in einer Wunde.


    Ich sehe mir manche Szenenfolgen 50-60 und mehrmal an. Da wird am Ton ausgebessert, und die Farben der einzelenen Szenen aufeinander abgestimmt.


    Und das ist dann. so als ob man auf einer Parti das gesamte kalte und Warme Buffet nebst etlicher Weiner durchgekostet kätte:

    Es wird einem speiübel - aber das geht wieder vorbei....


    mfg aus Wien


    Alfred

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  • Bei meinen (kurzen) Dokus sind die Drehtermine praktisch immer am Wochenende angesetzt. Für die Abarbeitung des "Drehbuches" benötige ich 2 bis 3 Termine. Unter der Woche bzw. am restlichen Wochenende wird geschnitten. Der Nachdreh (Stichwort Fehlerbehebung) entsteht schon während der Haupttermine und der letzte eine Woche danach. Eventuelle Einfälle in der Produktionszeit werden auch an diesen Terminen abgewickelt. Das sind aber nur Kleinigkeiten.

    Mit einem Team ist das Einhalten der Termine selbstverständlich nicht so einfach. Wenn der Dreh mehrere Monate dauert ist esvermutlich schwierig die Leute bei Laune zu halten.

    Die Planung, von der Idee bis zum Drehbeginn, dauert bei mir sehr lange und beinhaltet immer einige Fototermine am Aufnahmeort. In dieser Zeit werden die meisten Themen aus den verschiedensten Gründen ad acta gelegt.

  • Wenn der Dreh mehrere Monate dauert ist esvermutlich schwierig die Leute bei Laune zu halten.

    Das ist Momentan nicht das Problem. Der einzige, der gelegentlich bei Laune gehalten werden muß bin ich.

    Das liegt daran, daß ich das Konzept so entwickelt habe, daß die meisten nur EINEN oder ZWEI Drehtermine zu absolvieren haben. Ausnahmen sind die beiden Hauptdarsteller - und die wussten, worauf sie sich einlassen. Die Regieassistenz ist natürlich auch jedesmal dabei, allerdings in wechselnder Besetzung.


    Die Drehtermine sind nur schwer am Wochenende einzuteilen, da einigge der Darsteller - eigentlich die meisten - Diensträder haben. Da müssen dan Dienste getauscht werden oder Urlaubstage genommen. Die Moral ist in dieser Hinsicht bis jetzt sehr gut.

    EIN Aspekt dabei ist (manch einer fand das lächerlich) daß ich versuche den Mitspielern das Flair von "Film" zu übermitteln. Dieses "Festhalten für die Ewigkeit"

    Ein Darsteller, der Ausschnitte meines Films "Locationsuche unter versichedenen Lichtbedingungen" geshen hat, hat das begeistert so formuliert.

    Das ist alles technisch so perfekt - jetzt können nur WIR den Film verderben

    Es ist natürlich nicht perfekt, aber nachdem ich mit ein paar Kriminalfilme aus der Vergangenheit angesehen habe habe ich über meinen Film - andem ich etliches auszusetzen habe - plötzlich gesagt: SOOO schlecht ist der eigentlich gar nicht.

    Für die Vorbereitung habe ich mir auch einige Monate Zeit gelassen - und die "Winterpause" wird dazu genutzt um kleinere Probleme zu lösrn und Verfeinerungen am Konzept vorzunehmen.

    Beispielsweise hab ich begonne mir geeignete GEMAFREIE Musik anzuhören. Kaum etwas hat mir gefallen - Vermutlich ist sie ja deshalb GEMAFREI, aber sobald man sie für einen Film einsetzt gibt es dann "Speziallizenzen" die extrem teuer sind. Eigentlich ist es ja gleichgültig, wer das Geld schluckt.

    Ich habe mir ferner angesehen wo in den Filmen Musik eingesetzt wird (als "Kinobesucher" nimmt man das ja nur unbewusst wahr)

    Zumeist ist es an Stellen wo nicht gesprochen wird. Solche Szenen kommem derzeit bei mir gar nicht vor. Die kann man natürlich ergänzend einfügen, das ist kein Problem. Aber man muß dann schaun, welche Fassung dem Film besser gerecht wird.

    Aber letztlich sind wir doch nur Amateure...

    Mir fehlt übrigens noch EIN Darsteller. Ursprünglich eine unbedeutende Rolle mit ein oder 2 Sätzen, braucht er nun 2 Drehtage ,, einer davon sehr kurz.

    Aber hier ist mir wichtig, daß der Typ gut getroffen wird; Ein eleganter Herr zwischen 40 und 60 (das Alter ist sekundär wenn der Typ stimmt)

    Ein Herr mit angenehmer Stimme, leicht ironisch überlegen (z. B John Stted in "Schirm Scharm und Melone" schlank, elegant undsanft ironisch.

    Er wird sozusagen "den Knoten lösen" und auch den Schlußsatz sprechen.

    Aber das kommt auch im Drehplan ganz am Schluß. Die se Szene ist noch nicht geschrieben, eintelne Sätze indes stehen schon fest.

    Hier folge ich meinem Lieblingskomponisten Wolfgang Amadeus Mozart, der auf die Frage, ob er ein gewisses Konzert schon komponiert habe, geantwortet hat;

    "Komponiert habe ich es schon . nur aufgeschrieben noch nicht"


    LG

    Alfred

  • Ein Jahr ist seit dem Letzten Beitrag hier vergangen.

    Der Film ist bis auf eine Szene die wir wiederholen mössen und eventuelle Musik sowie Vorspann fertig-

    Und die Frage, ab denn AmateuSPIELfilm überhaupt möglich ist, würde ich vorsichig mit ja beantworten. Aber es bedarf Nerven wie Drahtseile.

    Manche Problem, die ich dem Amateutstatus des Prjekts zugeschrieben habe - sind ganz allgemeiner Natur und gibt es auch beim Profifilm -sie wirken sich lediglich anders aus.

    Beispielsweise das Wetter man vereunbart mit ach und wehe einen Drehtermin - und das Wetter ist ungeeignet.

    Bei Nachdrehs kommt es dann gar nicht so sehr drauf an, daß das Wetter "gut" ist - sondern vielmehr, da ähnliche Lichtverhältnisse vorhanden sind wie beim Originaldreh. Da lässt sich mit etwas Aufwand einiges "drechseln" - aber alles hat seine Grenzen.

    Im Falle des Amateurfilms fällt dann ein Drehtag aus - und muss neu gesetzt werden, aber das kann eine Verzögerung von einpaar Wochen bedeuten - und das ist es was uns wirkliche Probleme macht.

    Wie löst der Profifilm dieses Problem ? Ganz einfach - Es wird ein neuer Termin angesetzt - ABER der muß dann auch bezahlt werden. Hier können sich die Kosten schnell radikal erhöhen und der Auftraggeber sitzt einem im Nacken...

    Das nächste Problem sind die Schauplätze. mieten ist nicht, das kann sich keine Amateurproduktion leisten.

    Generell wird hieroffensichtlich versucht dem Amateut als Filmer das Leben so schwer wie möglich zu machen. Kein Wunder:

    Haben doch schon Amateure mit Smartphones erfolgreiche professionelle Filme gedreht.

    Schlimm, schlimm...


    Ich hingegen versuche alles eventuell notwendige Equipment bereit zu halten, um dann festzustellen, daß "naturbelassene" Ergebnisse oft besser sind.

    Dazu eventuell mehr in einem weiteren Beitrag.


    mfg aus Wien

    Alfred

  • Unser Film wird -sobald es grünt - fertiggestellt.

    Das Herbstlaub hätte nicht in die Handlung gepasst.

    Das Problem ist immer alle notwendigen Beteiligten zusammenzubekommen - das Problem ist im professionellen Bereich geringer.

    Ein weiteres Problem war, daß wir an die Grenzen des Möglichen gegangen sind.

    14 Darsteller etwa gleich viele Schauplätze, teilweise mit zugekauften Requisiten

    Nachtaufnahmen, teilweise bei Kerzenlicht

    Die Anzahl der Drehtage war relativ moderat - es waren die Termin, die weit auseinanderlagen.

    Ca 100 Minuten Spieldauer

    Da ich nur sehr moderat umcoloriere und keinen Greenscreen einsetzte konnten wir im 8 Bit mp4 aufnehmen ohne das gefürchtete "Banding"

    Ob 50 Bilder/pro Sekunde wirklich notwendig gewesen wären, statt 24 oder 25, das ist die Frage

    Vorgesehen ist eine einmalige Aufführung in einem Wiener Kino oder anderem Kinosaal

    Die Problematik ist, daß kaum ein Kino, das man mieten kann UHD/50P wiedergeben kann

    Die meisten arbeiten noch mit 2K. Wir können das runterrechnen, was aber IMO schade wäre,

    wenngleich ich einen kurzen runtergerechneten Ausschnitt auf eine 4,2m Breiten Leinwand gesehen habe

    und die Schärfe hat mich geradezu umgehaen, Angeblich wären auch 8 m Breite und darüber hinaus möglich.


    Wir werden sehen was sich nächstes Jahr tut.

    Über den (vermutlichen) Ablauf unserer Aktivitäten in 2020 schreibe ich demnächst hier.


    mfg aus Wien

    Alfred

  • Tja - Inzwischen hat uns die Zeit eingeholt - und es sah ab März etwas so aus, als, daß wir den Film im Sommer nicht fertigstellen könnten.

    Das wäre eine Katastrophe gewesen, denn die Darseller - ob jung oder alt - altern, wechseln ihre Haartracht oder aber auch ihren Dienstgeber, verlieren die Freude am Film.

    Das war aber im allgemeinen nicht der Fall - alle waren irgendwie daran interessiert das zu vollenden was wir begonnen haben.

    Uns so haben wir am 5. Juli, die letzte fehlende Szene (ein Szenenkomplex von ca 6 Minuten fertiggedreht - obgleich die Szene zur Not auch verzichtbar gewesen wäre. Aber das wäre wirklich schade gewesen - sie zählt IMO zu den lustigsten Szenen des Film - aber das sagt man fast immer wein ein Dreh ein gutges Ergebnis gebracht hat.

    Also die Antwort zur Eingangsfrag lautet JA.

    Allerdings ist das:

    dabei wär für das Projekt eingentlich nur ein kleiner Zeitaufwand nötwendig

    eine arge Fehleinschätzjung an der die meisten Amateurprojekte scheitern - Es sei denn man hält sich an die "Grundregel" , daß ein Amateurfilm möglichst kurz zu sein hat.

    Ich schneide jetzt den Film noch fertig - das wird vermutlich ca 3 Wochen dauern - und dann bin ich eigentlich in Sachen Filme "unbeschäftigt"

    Da werde ich dann versuchen neue Darsteller für einen weiteren Film zu motivieren und an einem neuen Drehbuch basteln.

    Ich habe selbst auch einige Regeln für Amateurfilm herausgefunden - oder - so man so will - entwickelt, die einerseits gewisse Einschränkungen gegenüber dem "Profifilm" (und auch hier ist die Palette ja sehr breit)

    darstellen - und andrerseits eine unglaubliche Freiheit gegenüber dem kommerziellen FIlm darstellen.

    Meine wichtigste persönliche Erfahrung kann ich in einem Satz zusammenfassen:


    Viele Zwänge, die der professionelle Film sich selbst auferlegt hat sind der Mehrheit des Publikums völlig egal.


    Dazu zähle ich den Zwang zum absoluten Perfektionismus und dem selbstverordneten Credo, daß man zig Millionen in einen FIlm hineinbuttern muß, damit er das Interesse des Publiums bekommt. In gewissen Fällen stimmt das natürlich, aber es gibt auch zahlreiche günstigere Produktionen, die auf Interesse stoßen. Ich bin aus zeitlichen Gründen - der eingeschänkten Verfügbarkeit des Darstellerstabes nicht in der Lage jede Szene so lange zu wiederholen, bis auch der letzte Versprecher getilgt ist und auch keine Störgeräusche im Freien zu hören sind. etc etc. Ich kann (leider) auch nicht 3 oder 4 Leute mit Reflektoren zu den Aussendrehs mitnehmen - nicht etwa weil das teuer wäre, sondern weil man damit auffält und irgendjemand sich gestört fühlt.

    Corona hat das Filmemachen nicht erleichtert - das gilt in allen Bereichen - aber man wird es dennoch tun.


    mfg aus Wien

    Alfred

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  • Heute möchte ich Gedanken äußern, mit denen ichmich schon einige Zeit kritisch befasse: Geradez Gebetsmühlenartig betone ich immer wieder, daß es sich bei unseren Projekten um AMATEUR-FIlme handelt. Ist das nicht kontraproduktiv ? Eine (vermeintliche) Schwäche immer zu betonen - grad, daß das Wort "Dilettanten"nicht auftaucht.


    In der Tat ist es ein zweischneidiges Schwert, weil "Amateurfilm" in der Tat oft mir "Urlaubsfilm" oder Filme a la "Kinder spielen mit der Katze im Garten" assoziiert wird.

    Die Familie wird dann herbeigekarrt und MUSS sich diese Filme ansehen, was oft nur unter dem Einsatz erheblicher Tricks möglich ist (Buffet, oder anschliessender "Heurigenabend" daheim.) Diese Art von Film ist es nicht den wir machen

    Wir betonen das Wort AMATEUR immer wieder, damit potentiellen Interessenten die Angst vergeht, damit sie das GEfühl bekommen - "Da möchte ich auch mitmachen - ich kann das" von der Technischen Ausrüstung könnten wir uns auch als keine Filmproduktiondeklarieren - INDIES nenn man solche Produktionen (kommt von "independent" ("unabhängig") also eine Produktion wo kein allmächtiger Filmkonzern das Sagen hat und dreinreden kann. Indies können durchaus auch kommerziell sein. Und ein Amateurfilm kann schlagartig zum kommerziellen Indie mutieren, wenn plötzlich jemand ihn haben will und für Lizenzen etc bezahlt oder ihn kauft. Etc.

    Damit wir dann aber NICHT in den kommerzbereich rutschen (was sowieso unwahrscheinlich ist - aber der Teufel schläft nicht) werden weder Gewinne ausgeschüttet , noch Gagen bezahlt. Allfälliges Geld (es kommt sowieso keins) würde in die Produktion weiterer Filme fliessen. Damit wären wir wieder im Hobby - Amateurbereich....


    mfg aus Wien

    Alfred

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